Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete.Er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht.

Für Menschen, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus engagieren wollen und dabei Hilfe brauchen und bietet unter www.gesichtzeigen.de weitreichende Informationen zum Thema.
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null-toleranz 'Nazis'

Dienstag, 29. April 2008

Das Hakenkreuz als billiger Modegag?

Wie weit darf Mode gehen? In der Kunst ist so einiges erlaubt und das ist auch richtig so. In diesen Tagen stellt sich nun die Frage, was sich eben die Mode erlauben darf. Grund dafür bietet das spanische Modehaus "Zara", das weltweit vertreten ist und über 3000 Geschäfte unterhält. Das Modelabel muss nämlich eine Handtasche vom Markt nehmen, auf der neben bunten Blümchen ein grünes Hakenkreuz zu sehen ist (siehe Foto links).
Eine Kundin aus England war not amused, als sie nach ihrem Kauf das Symbol entdeckte, welches seit dem zweiten Weltkrieg in der westlichen Welt dem Nationalsozialismus zugeordnet wird. Die Frau hat darauf hin ihre Tasche wieder in den Laden in Spanien zurückgebracht und entsprechend den Stein ins Rollen gebracht. Das Modehaus Zara hat inzwischen mit einer ersten Stellungsnahme reagiert, es sei niemandem aufgefallen, dass sich das Hakenkreuz auf der Tasche befand. Man entschuldige sich jedoch und nehme die Tasche umgehend wieder aus dem Sortiment.



Der Hintergrund der ganzen Geschichte dürfte jedoch etwas subtiler gewesen sein. Die Tasche wurde nämlich in Indien produziert und im fernen Indien - und nicht nur da - hat das Hakenkreuz eine völlig andere Bedeutung als bei uns. In Sanskrit bedeutet das Zeichen Swastika, was auf Deutsch übersetzt etwa soviel wie "Glücksbringer" bedeutet. In Asien sieht man das Zeichen entsprechend immer mal wieder auf Tempeln, in der Werbung, an Wände gemalt oder sogar auf Buddhastatuen. So gesehen ist es klar, dass der Fauxpas bei der Produktion in Indien niemandem aufgefallen ist.




Die Frage die ich mir jetzt stelle ist, ob man nicht versuchen sollte das über 14'000 Jahre alte Symbol zu entmystifizieren... welch ein Wort. Bei der Figur Adolf Hitler hat das in den letzten Jahren ja nicht mal schlecht geklappt. Filme wie "Mein Führer" von Helge Schneider oder Comics wie "Der Bonker/Adolf" von Walter Moers haben ihren Teil dazu beigetragen, dass man Hilter richtigerweise nicht mehr so ernst nimmt und entsprechend auch über ihn lacht. Nun haben die Herrscher des Dritten Reichs das Swastika-Symbol ja gerade mal 12 Jahre lang "in Besitz" genommen. Zuvor war es zum Beispiel bei den Finnen oder den Letten als Glücksbringer auf den Fliegern angebracht, es ist in Kirchenfenstern zu sehen, ja sogar Coca-Cola benutzte das spätere Hakenkreuz 1925 für eine Werbekampagne. Haben 12 Jahre gereicht um ein uraltes Symbol so negativ zu besetzen?



In Asien soll übrigens der Mehrheit der Bevölkerung - mangels Schulbildung - die westliche Bedeutung des Symbols nicht einmal bekannt sein. Sollte es darum also nicht möglich sein, das Kreuz auch in unseren Breitengraden wieder der wahren Bedeutung zu zuführen? Ich weiss, ein heikles Thema. Inbesondere wenn man bedenkt, dass das oben erwähnte Modelabel Zara in den letzten 2 Jahren zweimal ein Produkt zurückziehen musste. Einmal weil auf einem Etikett eine Moschee abgebildet war und ein anders Mal weil ein Kleidungsstück nach Israel ausgeliefert wurde, welches aus einem (nicht koscheren) Gemisch aus Baumwolle und Leinen bestand. In beiden Fällen reagierten verärgerte orthodoxe Juden und das Modehaus musste sich öffentlich entschuldigen.Der Weg zur Normalität scheint ein langer zu sein... das Stichwort dürfte wohl Toleranz heissen. Da diese in Zeiten von Glaubenskriegen, Karrikaturenstreit, Zensuren und Engstirnigkeit gerade etwas zu kurz kommt, dürfte unser verständlicherweise etwas gestörtes Verhältnis zu Symbolen und Werten - nicht nur im Bezug auf das Hakenkreuz versteht sich - noch eine ganze Weile anhalten.Rechtlicher Hinweis zu den Abbildungen: §86/III (§86a) StGB: »...gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient.«

Montag, 28. April 2008

Kwick.de

Deine Stimme gegen Kwick

http://www.youtube.com/v/pNZkrgBh8tg&hl=de

Kwick Chat Moderator schreibt TÜRKISCH
so sieht man das Kwick mitarbeiter selbst Unterentwickelt sind und sich an Ihre eigenen Regeln nicht halten.

http://www.youtube.com/v/pNZkrgBh8tg&hl=de

Im ganzen Rahmen unterstützt Kwick oft den Rassismus
In den Foren sieht und erlebt man dies täglich. Schon allein Ihre Tehmen sind hetzerei. Und die vielen mitarbeiter halten sich nicht an Ihre eigenen Regeln. Da denkt man ja ob Kwick von Kindern geführt wird und Sie doch nicht in der Lage sind einen Chat Community zu führen ?!

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Mitteilung und Hintergründe zu Drohungen von Neonazis gegen Linke in Kirchheim

Dieses Bild wurde im Internet verbreitet, unter anderem in dem Forum „Kwick.de“. Jedoch sind die Täter nicht anonym. Anfang der Woche wurde Anzeige gegen die zwei der Polizei schon wegen ihrer rechten Gesinnung bekannten Neonazis Thilo S. und Tobias H. erstattet.

mehr darüber gibt es hier [ QUELLE ]

Wir halten euch stets am laufenden mit aufzeichnungen, Screenshots ect.

1116 Straftaten, 58 Verletzte, vier Haftbefehle

Im August 2007 wurden nach vorläufigen Angaben der Bundesregierung insgesamt 1.116 Straftaten gemeldet, die dem `Phänomenbereich Politisch motivierte Kriminalität – rechts` zugeordnet wurden. Darunter waren 58 Gewalttaten und 589 Propagandadelikte. Den Angaben zufolge wurden 631 Tatverdächtige ermittelt und 79 Personen festgenommen. In vier Fällen wurde Haftbefehl erlassen (zwei in Baden-Württemberg, einer in Niedersachsen, einer in NRW). Die Frage der Linksfraktion, wie viele Ermittlungsverfahren - auch aus den Vormonaten - wieder eingestellt wurden, konnte die Bundesregierung nicht beantworten.
Auf die Frage, wie viele Schwerverletzte es gab, antwortete die Regierung: `Eine weitergehende Differenzierung hinsichtlich des Verletzungsgrades ist den Angaben des kriminalpolizeilichen Sondermeldedienstes „Politisch motivierte Kriminalität“ nicht zu entnehmen. Todesfälle waren nicht zu verzeichnen.` Na dann…
Im Jahr 2007 bislang offiziell fast 500 Verletzte
Die Regierung verweist darauf, dass die angeführten Zahlen keine abschließende Statistik darstellen, sondern sich aufgrund von Nachmeldungen aus den Bundesländern teilweise noch erheblich verändern können. In den vergangenen Jahren stiegen die Zahlen im Nachhinein noch um bis zu 50 Prozent. Im vergangenen Jahr gab es mehr als 18.000 rechtsextreme Straftaten in Deutschland. Nach den vorläufigen Angaben der Bundesregierung wurden im ersten Halbjahr 2007 insgesamt 5321 Fälle im Bereich `Politisch motivierte Kriminalität - rechts` registriert. Darunter waren 339 Gewalttaten, bei denen 324 Personen verletzt wurden. Die Opfer aus dem Juli und August addiert, ergeben sich bereits mehr als 460 Verletzte durch rechte Schläger.2006 hatte die rechtsextreme Kriminalität einen Höchststand seit 2001 erreicht, als allerdings ein neues Zählsystem eingeführt worden war: Im vergangenen Jahr waren offiziell insgesamt 18.100 Delikte registriert worden. Darunter mehr als 1000 Gewalttaten. In den vergangenen 17 Jahren haben Neonazis und rassistische Schläger in Deutschland weit mehr als 100 Menschen getötet.Statistik über Todesopfer rechter Gewalt von 1990 bis 2004.

Überfälle, Brandanschläge, Schändungen.

Deutschland im Herbst 2007: Überfälle, Brandanschläge, Schändungen

Angriff in Magdeburg
Zwei Rechtsextremisten haben in Magdeburg laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (Ressort `Panorama`!) einen Asylbewerber aus Sierra Leone angegriffen und verletzt, ehe sie von einem Augenzeugen vertrieben wurden. Die beiden jungen Männer hätten den 31-jährigen Afrikaner (gemeint ist wohl Schwarzer, siehe dazu auch hier) am 17. November 2007 zunächst beleidigt und dann geschlagen, berichtete die Polizei den Angaben zufolge. Das Opfer flüchtete, wurde aber eingeholt und erneut verprügelt. Ein Autofahrer hielt an und versuchte, die Schläger von ihrem Opfer abzubringen. Der 24-Jährige alarmierte dann die Polizei und verfolgte die Täter.

Brandsatz auf Menschen geworfen
Bei einem anderen Vorfall warf in der Nacht zum 18. November 2007 dem SZ-Bericht zufolge ein der Polizei als rechtsradikal bekannter 18-Jähriger in Abstatt bei Heilbronn einen Brandsatz auf eine Gruppe Menschen. Nach Polizeiangaben verfehlte er aber sein Ziel. Die Angegriffenen, ein 32-jähriger Deutscher und zwei 18 und 42 Jahre alte Türken, blieben unverletzt. Anlass könnte ein Streit in der Schule gewesen sein. Die Polizei schloss aber auch einen rechtsextremistischen Hintergrund nicht aus.

Gruppe Nazis überfällt schwarzen Jugendlichen
In Lübeck wurde ein junger Afrikaner (gemeint auch hier ein schwarzer Mensch) am 17. November 2007 von einer Gruppe vermutlich Rechtsradikaler überfallen. Wie die Polizei ebenfalls laut SZ mitteilte, näherten sich sechs Männer und eine Frau im Alter von 25 bis 35 Jahren dem Opfer an einer Tankstelle. Einer der Männer habe den 19-jährigen Schwarzen am Kopf getreten und ihm dabei einen Zahn ausgebrochen. Eine aufmerksame Zeugin habe die Polizei alarmiert, die die sechs Männer über Nacht in Gewahrsam nahm.

Brandsätze auf Flüchtlingsunterkunft
In Nürnberg hat die Staatsanwaltschaft laut einem Bericht des Online-Dienstes E110 Anklage gegen rechtsradikale Jugendliche aus Mittelfranken erhoben. Drei jungen Männern und einer Frau wird ein Brandanschlag auf ein von Ausländern bewohntes Haus zur Last gelegt, wie das Oberlandesgericht Nürnberg mitteilte. Außerdem sollen zwei der Männer einen jüdischen Friedhof verwüstet haben. Dabei sollen sie von einer weiteren Frau unterstützt worden sein. Den Angaben zufolge haben die vier 16 bis 17 Jahre alten Neonazis am 2. Oktober 2006 mehrere Brandsätze auf ein vornehmlich von Ausländern bewohntes vierstöckiges Haus in Bad Windsheim geworfen. Zu dem Zeitpunkt befanden sich 42 Menschen in dem Gebäude, es wurde niemand verletzt. Laut Staatsanwaltschaft hatten die Neonazis die Absicht, die Bewohner zu töten. Die Jugendlichen hätten `aus ausländerfeindlichen Motiven` gehandelt. Ihnen wird versuchter Mord in 42 Fällen sowie schwere versuchte Brandstiftung vorgeworfen. Ferner sollen zwei der jungen Männer und eine 18 Jahre alte Frau am 24. Februar 2007 auf dem jüdischen Friedhof in Diespeck gemeinsam 63 Grabsteine umgeworfen und elf Gedenksteine beschädigt haben. Ihnen wird deswegen Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung zur Last gelegt.
SPD und Union streiten sich derweil darüber, ob wohl der militante Rechtsextremismus oder der islamistische Terror eine größere Bedrohung seien. Was das mit dem Thema zu tun hat? Weiß ich auch nicht.

Rechtsextremismus - (k)ein Frauenphänomen?

Männer/Frauen: Rechtsextremismus - (k)ein Frauenphänomen?

Einleitung

NS-Parolen grölende junge Männer auf nächtlichen Straßen, schwarze Fahnen schwingende Glatzköpfige auf Demonstrationen, gewalttätige rechte Skins in Bussen und Bahnen, vom "deutschen Volk" fabulierende Redner auf Versammlungen - so oder ähnlich zeigen Medien das Gesicht des Rechtsextremismus in Deutschland. Wie differenziert dieses Bild auch immer präsentiert wird, es zeichnet das Bild vom Rechtsextremismus als Männerphänomen und ist häufig mit Gewalt verknüpft.
Ist Rechtsextremismus also kein Frauenproblem? Spielen Frauen bzw. Mädchen keine Rolle im rechten Spektrum? Stehen sie allenfalls als Erfüllungsgehilfinnen im Hintergrund, sind sie mehr oder weniger passiv und zweitrangig und ist der Blick auf sie deshalb weitgehend obsolet?
Die Antwort lautet "nein". Mädchen und Frauen sind im rechten Spektrum zwar deutlich weniger sichtbar. Sie agieren eher im Hintergrund und entziehen sich damit zu einem großen Teil unserem Blickfeld. Dies gilt sowohl für die militante Jugendszene wie für rechte Parteien. Sie fallen zudem deutlich weniger durch Gewalt auf und nehmen nur selten Führungspositionen ein. Gleichwohl gibt es sie - die rechten (Mit)Täterinnen und Kaderfrauen. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen immer wieder, dass Frauen für rassistische und rechtsextreme Einstellungen genauso empfänglich sind wie Männer.

Wo sind Frauen mit welchen Anteilen vertreten?


Wer sich - wie die Verfasserin dieser Zeilen - einen schnellen und kurzen Überblick über den Anteil und die Bedeutung von Frauen im rechtsextremen Spektrum verschaffen will, trifft auf viele verschiedene Schätzungen, die eine erhebliche Spannbreite offenbaren. Die unterschiedlichen Angaben sind darin begründet, dass geschlechtsspezifische Analysen generell nicht im Vordergrund der Rechtsextremismus-Forschung stehen, rechtsextreme Parteien und Gruppen kaum eigene (geschweige denn nachprüfbare) Angaben zum Anteil von Frauen in ihrer jeweiligen Organisation machen und Schätzungen sich auf diverse, oft nicht vergleichbare Studien beziehen, die teilweise vor über zehn Jahren gemacht wurden.
Um die Beteiligung von (jungen) Frauen in den verschiedenen Bereichen des Rechtsextremismus zu veranschaulichen, hat Michaela Köttig (2002) das Bild einer Pyramide entworfen. Mit neueren Forschungsergebnissen versehen, gibt eine derartige virtuelle Pyramide einen ersten Überblick über den Anteil von Mädchen und Frauen für verschiedene Bereichen des rechtsextremen Spektrums:
An der Spitze der Pyramide stehen rechtsextrem bzw. fremdenfeindlich motivierte Straf- und Gewalttaten. Hier sind Mädchen und Frauen nach jüngsten Schätzungen etwa mit einem Anteil zwischen fünf und zehn Prozent vertreten. Die Beteiligung reicht hierbei von rassistischen und neonazistischen Parolen über die Anstiftung zum Übergriff bis hin zur Körperverletzung.
Auf der zweiten Stufe der Pyramide ist die Zugehörigkeit von Frauen im organisierten Rechtsextremismus anzusiedeln, d. h. ihre Mitgliedschaft in rechtsextremen Parteien, in der Neonazi-Szene und in rechten Jugendcliquen. Aufgrund fehlender empirischer Untersuchungen schwanken hier Schätzungen erheblich zwischen sieben und 20 Prozent, nach hohen Schätzungen sogar bis 30 Prozent.
Hinsichtlich der Wählerschaft rechtsextremer Parteien gehen ExpertInnen davon aus, dass sie sich zu etwa einem Drittel aus Frauen zusammensetzt.
Kaum noch geschlechtsspezifische Unterschiede konstatieren verschiedene Studien bei rassistischen und rechtsextremen Einstellungsmustern. Mit einer bedeutsamen Ausnahme: Die Verknüpfung von Rechtsextremismus mit Gewalt lehnen Mädchen und Frauen deutlich stärker ab als Jungen und Männer.

Gewalt: Gewalt- und Straftaten gehen vorrangig auf das Konto von (jungen) Männern


Frauen und (rechtsextreme) Gewalt - dabei scheint es sich weitgehend um zwei verschiedene Paar Schuhe zu handeln. Ein eindeutiges Ergebnis der Einstellungsforschung ist, dass Frauen Gewalt sehr viel deutlicher ablehnen als Männer. Alle Konzepte, die Rechtsextremismus mit Gewalt verknüpfen, finden deshalb bei Frauen weniger Zustimmung als bei Männern.
Auch die direkte Beteiligung von Frauen an rechtsextremer Gewalt ist vergleichsweise gering. So sollen sich unter den vom Bundesamt für Verfassungsschutz für das Jahr 1999 gezählten rund 9.000 gewaltbereiten RechtsextremistInnen weniger als fünf Prozent Mädchen und Frauen befunden haben (Ceballos Betancur 2000). Auch für NRW liegen eher niedrige Angaben vor: Dem Landeskriminalamt NRW wurden vom 1.1.1998 bis 31.12.2000 insgesamt 318 Tatverdächtige gemeldet, die dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen waren. Unter diesen befanden sich 34 weibliche Tatverdächtige (10,6 Prozent). Davon waren drei Mädchen jünger als 16 Jahre und 30 junge Frauen zwischen 16 und 25 Jahren (Landesregierung NRW 2001).

Auf eine Zunahme des Frauenanteils in den letzten Jahren weisen zwei Vergleichsstudien hin, die auf bundesweiten Auswertungen polizeilicher Ermittlungsakten beruhen. Die Studie von Willems u. a (1994) zu fremdenfeindlichen Straf- und GewalttäterInnen ergab für 1992/93 einen nur geringen Frauenanteil: Lediglich 5,1 Prozent der Ermittlungen richteten sich demnach gegen Mädchen bzw. Frauen. Eine Wiederholung dieser Analyse für das Jahr 1997 (Peucker u. a. 2001) kam zu dem Schluss, dass der Anteil der weiblichen Tatverdächtigen zwischen 1992/93 und 1997 fast auf das Doppelte (neun Prozent) angestiegen ist.

Im Einzelnen kommt diese neuere Studie hinsichtlich der Geschlechtsstrukturen zu folgenden Ergebnissen:
Der höhere Frauenanteil ist auf einen Anstieg bei allen (auch gewalttätigen) Delikten zurückzuführen.
Frauen sind anteilsmäßig weniger als Männer an Körperverletzungen beteiligt. 26 Prozent der tatverdächtigen Männer, aber "nur" 18 Prozent der tatverdächtigenFrauen beteiligten sich an Körperverletzungen.
Anteilsmäßig häufiger als Männer sind Frauen an Delikten wie Volksverhetzung und so genannten Propagandastraftaten beteiligt.
Weibliche Tatverdächtige sind im Durchschnitt jünger als männliche. Während 44 Prozent der weiblichen Tatverdächtigen unter 18 Jahre alt sind, trifft dies auf weniger als ein Drittel (29 Prozent) der Männer zu.
Weibliche Tatverdächtige begehen wie die jungen Männer in erster Linie Gruppenstraftaten, sie sind aber vergleichsweise weniger häufig in Skinhead-Gruppen und rechtsextremen Gruppen organisiert. Nur 16 Prozent der Frauen sind Mitglied einer Skinhead-Gruppe, bei den männlichen Tatverdächtigen ist es fast jeder Dritte (31 Prozent).
Die weiblichen Tatverdächtigen kommen jeweils zur Hälfte aus den alten und den neuen Bundesländern." Sie sind zum überwiegenden Teil Schülerinnen (44 Prozent). Fast jede Dritte (29 Prozent) befindet sich in der Ausbildung. Bei 15 Prozent der Tatverdächtigen handelte es sich um berufstätige junge Frauen. Kaum vertreten waren arbeitslose Frauen.
Die weiblichen Tatverdächtigen verfügen im Durchschnitt über einen etwas höheren Schulabschluss als die Männer. 48 Prozent der Frauen haben einen Hauptschulabschluss (Männer: 55 Prozent), 34 Prozent einen Realschul- bzw. POS-Abschluss (Männer: 27 Prozent) und fünf Prozent verfügen über Abitur (Männer: zwei Prozent).


Gewaltverhalten von Mädchen und Frauen


Bei gewalttätigen fremdenfeindlichen (jungen) Frauen kristallisieren sich nach Analysen von Urteilsschriften und den Tathergangsschilderungen zwei typische Verhaltensmuster heraus (Gaßebner u. a. 2001):
Es gibt einerseits junge Frauen, oft weibliche Skinheads (sog. Rennes), die aus eigener Initiative eine Migrantin niederschlagen und dann gemeinsam auf sie eintreten - eine typische Vorgehensweise auch der männlichen Gruppentäter.
Andererseits finden sich aber auch Frauen in Skinheadcliquen, die weder alleine noch mit ihrer Freundin gegen MigrantInnen gewalttätig werden. Wird von den männlichen Cliquenmitgliedern eine Schlägerei angezettelt, scheuen diese jungen Frauen aber nicht davor zurück, dann als gewalttätige Mitläuferinnen ebenfalls auf das womöglich am Boden liegende Opfer einzuschlagen.
Innerhalb der Skinheadszene gibt es dieser Untersuchung zufolge einen gewissen "Ehrenkodex", wonach ein Mann keine Frau schlägt:

"Ob und inwieweit sich die einzelnen Personen daran halten, hängt vom individuellen Aggressionspotential und dem Interaktionskontext ab. Gleichwohl schrecken etliche Skins nicht davor zurück, eine Frau zu schlagen, sei es eine Ausländerin, eine ´linke´oder auch die eigene Partnerin. Vor dem Hintergrund der Urteilsschriften deutet sich allerdings innerhalb dieser Cliquen eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in dem Sinne an, dass rechtsextreme Frauen Ausländerinnen, linke Frauen usw. verprügeln und rechtsextreme junge Männer die entsprechenden männlichen Opfer." (Gaßebner u. a. 2001, S. 140)


Unterhalb der Schwelle direkter körperlicher Gewalt sind Frauen in verschiedener Form an rechtsextremen Übergriffen beteiligt. Das Spektrum reicht hierbei vom im Hintergrund stehen, Beifall klatschen oder Lachen, über das Zeigen des Hitler-Grußes und rassistischen Beleidigungen bis hin zur Anfeuerung der (männlichen) Schläger. Das Gewaltverhalten rechtsorientierter Frauen fasst Michaela Köttig (2001) folgendermaßen zusammen:


"In direkter Form gegenüber PersonenEiner Untersuchung bei rechten Thüringer Jugendgruppen ist zu entnehmen, dass diese Form von Mädchen zunehmend angewendet wird. Sie setzen sie zur Konfliktlösung in Konkurrenzsituationen und gegenüber "neuen" Mädchen ein. Außerdem üben Reenes direkte Gewalt auch gegenüber ihren Partnern, innerhalb der Clique oder ihrem bekannten Umfeld aus. Die Fähigkeit, Gewalt einzusetzen, wird von den Mädchen durchweg hoch angesehen. Ähnlich wie bei Jungen haben gewaltförmige Auseinandersetzungen unter Mädchen die Funktion, sich Anerkennung, Aufmerksamkeit, Respekt und Beachtung den anderen Mädchen gegenüber zu verschaffen.
Als weitere Form ist die der stellvertretenden Gewalt zu sehen.Hierunter ist zu verstehen, dass Mädchen als Animateurinnen für das männliche Gewaltverhalten in ihren Gruppen auftreten. Sie appellieren in Situationen, in denen sie sich bedroht, belästigt o.ä. fühlen, oder die sie auch selbst herbeigeführt haben, an die "Ritterlichkeit" und den "Beschützerinstinkt" der Jungen. Die Jungen sollen dann als "Liebesbeweise" die Konflikte für sie stellvertretend lösen. Darüber hinaus animieren Mädchen als Zuschauerinnen die männlichen Jugendlichen und geben ihnen so die Möglichkeit, sich in Szene zu setzen. Selbst bei brutalen Schlägereien bestärken die Mädchen die Jungen in ihrem Tun, bewirken dadurch häufig auch eine weitere Eskalation und trösten und pflegen anschließend "ihre Helden".
Indirekte Form der GewaltausübungHierunter ist zu verstehen, dass Mädchen psychische Gewalt und Sachbeschädigung als Mittel aus sicherer Entfernung einsetzen, um unter den Betroffenen Angst zu verbreiten - ohne dass sie sich selbst auf eine direkte Auseinandersetzung einlassen. Z. B. erzählten mir zwei Mädchen, dass sie die Autoreifen von "Ausländern" zerstechen und ihnen Drohbriefe schicken." (Köttig 2001, S.3 f)

Organisation: Frauen als Mitglieder in rechtsextremen Parteien und Gruppen


Selbstauskünfte der Organisationen bzw. Schätzungen von ExpertInnen zum Anteil von Frauen im organisierten Rechtsextremismus weisen eine hohe Spannbreite von knapp zehn bis gut 30 Prozent auf. Sehr hoch sind beispielsweise die eigenen Angaben der DVU, die nach Anfragen der JournalistInnen Rainer Fromm und Barbara Kernbach (Fromm/Kernbach 2002) behauptete, dass ein Drittel ihrer Mitglieder Frauen seien. ExpertInnen gehen demgegenüber davon aus, dass in der DVU mit allenfalls zehn Prozent - im Vergleich zu NPD und REP - besonders wenige Frauen organisiert sind.
Auch von Seiten mancher ExpertInnen gibt es sehr hohe Schätzungen. So zitiert Ceballos Betancur (2000) Expertinnen, die den Anteil der "weiblichen Anhängerschaft der rechten Szene" auf 20 bis 30 Prozent schätzen. Und Michaela Köttig (2002) resümierte auf einer Tagung: "Der Anteil von Mädchen und Frauen im rechtsextremen Spektrum [...] beträgt etwa 1/3 zu 2/3." Derartig hohe Angaben lassen sich allerdings nicht bestätigen, wenn es um die Mitgliedschaft von Frauen in einzelnen Parteien und anderen Organisationen bzw. Szenen geht. Hier schwanken die Schätzungen eher zwischen zehn und 20 Prozent.
Die relativ niedrigen Mitgliederanteile von Frauen in rechtsextremen Parteien müssen in Beziehung gesetzt werden zum allgemeinen politischen Organisationsgrad von Frauen, um Fehlschlüsse zu vermeiden: Frauen sind auch in den etablierten Parteien deutlich weniger organisiert als Männer: Besonders niedrig ist laut Statistischem Bundesamt (2002) mit 17 Prozent der Mitgliederanteil von Frauen in der CSU. In der CDU und der FDP beträgt der Frauenanteil 25 bzw. 24 Prozent und in der SPD 29 Prozent. Über deutlich mehr weibliche Mitglieder verfügen nur die Grünen (38 Prozent) und vor allem die PDS (45 Prozent).

Etwa jedes zehntes Mitglied der Neonazi- und Skinhead-Szene ist weiblich


Das Bundesamt für Verfassungsschutz zählte im Jahr 2001 bundesweit rund 150 neonazistische "Kameradschaften" mit insgesamt etwa 2.200 Personen. Sie sollen in der Regel fünf bis 20 Mitglieder haben, die zumeist zwischen 18 und 25 Jahre alt sind. Der Anteil von Frauen wird hier auf zehn Prozent geschätzt (Bundesministerium des Innern 2002). In einigen Bundesländern gehen die Sicherheitsbehörden von einem etwas höheren Frauenanteil aus (Fromm/Kernbach 2002): Der Verfassungsschutz Bayern verzeichnet einen Anstieg bei Skinheads und Neonazis auf 16 Prozent, der niedersächsische Verfassungsschutz konstatiert einen durchschnittlichen Frauenanteil von fast 20 Prozent und im Innenministerium Thüringens wird der Frauenanteil in der Neonazi-Szene auf 20 bis 30 Prozent geschätzt.
Etwas niedriger liegen die Schätzungen der Verfassungsschützer in NRW (Innenministerium des Landes NRW 2002b). Sie schätzen den Frauenanteil im "organisierten Rechtsextremismus" auf insgesamt 14 Prozent. Diese Angabe bezieht sich auf die Parteien DVU, NPD und REP sowie auf die Neonazi- und rechte Skinhead-Szene, die nach Erkenntnissen der Verfassungsschützer in NRW rund 90 Prozent des organisierten Rechtsextremismus ausmachen. Die meisten Frauen sind demnach bei den Republikanern mit 15 bis 20 Prozent vertreten, die wenigsten mit knapp zehn Prozent in der Skinhead-Szene. Bei Demonstrationen der nordrhein-westfälischen Neonazi-Szene soll der Frauenanteil zehn bis zwölf Prozent betragen (Köpf/Briegert 2002).

Nur relativ wenig Frauen nehmen Führungspositionen ein


Analog zur Mitgliedschaft sind Frauen auch in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. In den letzten Jahren hatten die Republikaner mit rund 20 Prozent die meisten Frauen in leitenden Funktionen. Bei der NPD sollen es zehn Prozent und bei der DVU nur fünf Prozent gewesen sein (Köttig 2002, Ottens 1997). Bis heute nehmen die Republikaner im Vergleich zu NPD und DVU eine gewisse Sonderstellung ein:
So sind in dem im November 2000 neu gewählten REP-Bundesvorstand fast ein Viertel der Mitglieder Frauen (sieben von insgesamt 30 Personen). Ende 2000 befand sich demgegenüber mit Doris Zutt nur eine Frau im Bundesvorstand der NPD, bei der DVU waren zwei von elf Mitgliedern Frauen.
Während alle Landesverbände der DVU von Männern geleitet werden, warten die Republikaner mit zwei weiblichen Landesvorsitzenden auf: in NRW mit Uschi Winkelsett und in Sachsen mit Kerstin Lorenz." Im jeweils 15-köpfigen NRW-Landesvorstand sind bei den Republikanern drei Frauen, bei der DVU zwei Frauen und bei der NPD nur eine Frau vertreten.
Mit Uschi Winkelsett stellten die Republikaner in NRW für die Bundestagswahl 2002 eine Spitzenkandidatin auf. Demgegenüber waren auf der 13-köpfigen Landesliste der NPD nur Männer vertreten. Insgesamt befanden sich auf den 16 Landeslisten der NPD weniger als elf Prozent Frauen (14 von insgesamt 131 KandidatInnen)."
Der geringe Anteil von Frauen in leitenden Positionen ist kein typisches Phänomen von rechts außen, sondern ebenso von Parteien der Mitte. So gab es in der Bundesrepublik noch nie eine Präsidentin oder Kanzlerin, nur Schleswig-Holstein wird zurzeit von einer Ministerin geführt, und in den Parlamenten dominieren die Politiker. Unter den im 14. Deutschen Bundestag (1998 - 2002) vertretenen Abgeordneten befanden sich nur 31 Prozent Frauen und von den deutschen Abgeordneten im Europäischen Parlament sind im Jahr 2002 nur 38 Prozent weiblich. Frappierend ist auch die Verteilung der Geschlechter in manchen Länderparlamenten. Nach den Landtagswahlen 1998 waren in Bayern nur 22 Prozent der Abgeordneten Frauen, in Niedersachsen waren es 27 Prozent. In der Regel sind weibliche Abgeordnete bei CDU/CSU besonders wenig und bei Grünen und PDS besonders stark vertreten. So sind - laut vorläufigem Ergebnis der Bundestagswahl 2002 http://www.bundeswahlleiter.de nur 21 Prozent der CSU-Abgeordneten im 15. Deutschen Bundestag weiblich. Die Grünen besetzen hingegen mehr als die Hälfte (58 Prozent) der erzielten Mandate mit Frauen.


Nur die Republikaner verfügen über eine spezielle Abteilung für Frauen


Die Republikaner sind die einzige rechtsextreme Partei Deutschlands, die mit einem eigenen Frauenverband aufwarten: Der "Republikanische Bund der Frauen" (RBF) wurde 1995 in Wiesbaden gegründet. In ihm sind allerdings nicht nur Frauen organisiert. Nur rund 70 Prozent der Mitglieder sind nach eigenen Angaben weiblich. Erklärtes Ziel ist es,"das politische Selbstbewusstsein der Frauen zu stärken, sie zur Mitarbeit und Übernahme von Verantwortung auf sämtlichen Gebieten der Politik zu ermutigen." Hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses wird die Zusammenarbeit von Frauen und Männern wider "dem Zeitgeist eines immer weiter entarteten Feminismus" betont. Die Mitglieder wollen sich nicht nur mit Frauen- und Familienthemen befassen, sondern an der gesamten politischen Willensbildung teilnehmen. Durch besondere Aktivitäten oder bedeutsamen innerparteilichen Einfluss ist die Organisation bislang nicht in Erscheinung getreten. Und im Gegensatz zu der formulierten (allgemeinpolitischen) Zielsetzung kommen auf der knapp gehaltenen Internetseite des RBF (www.rep.de/republikaner.org/repfrauen/index.htm) nur frauen- bzw. familienpolitische Aspekte zur Sprache. Und diese haben eine klare Botschaft: "Wir brauchen Dich!" und "Wir möchten lieber, dass unsere Mutti zu Hause bleiben kann" tönt es hier aus Kindermund.
Im April 2001 teilte der NRW-Landesvorstand der NPD-Nachwuchsorganisation "Junge Nationaldemokraten" (JN) per Rundschreiben an alle Mitglieder die Gründung eines "JN-Mädelbundes NRW" mit. Zur Mädelbeauftragten - so die Mitteilung - wurde eine junge Frau vom JN-Stützpunkt Duisburg benannt.


"Ziel und Zweck dieser Organisation in der Organisation ist es, auch dem femininen Teil unserer Bewegung, ein auf ihre Interessen und Probleme zugeschnittenes Sprachrohr zu bieten! Politische Konzepte (Selbstbild der Frau im Nationalismus, Umwelt- und Tierschutz, Familienpolitik etc.), sowie auch die kameradschaftliche Seite (Kameradschaftsabende endlich einmal ohne Männer) sollen im Mädelbund-NRW bearbeitet werden."
(zitiert nach: Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen 2002a)

Über besondere Aktivitäten des Frauenprojektes wurde bislang nur wenig bekannt. Angeboten wurde z. B. eine Schwangerschaftsberatung. Für kurze Zeit präsentierte sich der "JN-Mädelbund" auf der Internetseite der JN-Duisburg, die enge Verbindungen zu Neonazis in der Region unterhielt. Im Zuge des NPD-Verbotsverfahrens verschwand der JN-Stützpunkt Duisburg - und mit ihm auch der "JN-Mädelbund" - aus dem Netz.


Ein bisschen Gleichberechtigung: Kämpferinnen an der Seite von Neonazis

Frauen als Rednerinnen auf Demonstrationen und Kundgebungen von Neonazis sind eine absolute Seltenheit. In der Neonazi-Szene nehmen Frauen in der Regel keine führende Stellung ein. Aber es gibt auch hier Ausnahmen. So konstatiert der NRW-Verfassungsschutz hinsichtlich einer der aktivsten Gruppierungen in NRW (die sich mal als "Nationaler Widerstand Hochsauerland", mal als "Freie Nationalisten Sauerland/Siegerland" bezeichnet): "Ungewöhnlich ist bei dieser Gruppierung, dass hier eine junge Frau […] eine maßgebliche Rolle spielt." (Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen 2001, S. 90)
Auch die "Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige" (HNG), eine 1979 in Frankfurt/M. von Neonazis gegründete Organisation mit etwa 400 Mitgliedern, die inhaftierte Gleichgesinnte unterstützt und Rechtsextreme auch in der Haftzeit auf Linie halten will, wird seit Jahren von weiblichen Vorsitzenden geführt. Derzeitige Vorsitzende ist Ursula Müller aus Mainz, die seit langem im neonazistischen Spektrum politisch aktiv.
Darüber hinaus sind in einigen "Kameradschaften" in der Gruppenhierachie direkt hinter den männlichen Führern ein bis zwei Frauen mit nicht unerheblichem Einfluss zu finden.Immer wieder wurden in den letzten Jahrzehnten neue Zusammenschlüsse von Frauen aus der Neonazi- bzw. rechten Skinhead-Szene ins Leben gerufen. Die meisten dieser, in der Regel lediglich wenige Mitglieder umfassenden Projekte waren nur von kurzer Dauer.
Zu einer der frühen Organisationen gehört die 1984 gegründete und mittlerweile aufgelöste "Deutsche Frauenfront" (DFF), die sich in ihrem Programm sowohl gegen "alte Zöpfe" und "verstaubte Vorstellungen" wandte wie auch gegen "linke Emanzipationsansprüche". Ziel der weiblichen Neonazis war die völlige Gleichberechtigung im "politischen Kampf Seite an Seite mit unseren männlichen Kameraden". Einige der führenden Aktivistinnen von damals sind auch heute noch in der Szene aktiv: So leitet Ursula Müller die HNG und betreibt Marie-Luise Malocci vom nordrhein-westfälischen Heinsberg aus den "Thule Multimedia Verlag".
Vergleichsweise lange bestand der "Skingirl Freundeskreis Deutschland" (SFD), der Silvester 1991/92 in Berlin gegründet wurde, rund 50 Mitglieder zählte und sich Ende 2000 - ohne Angabe von Gründen - selber auflöste. Der SFD forderte das "urgermanische Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau" und grenzte sich von "primitiven, betrunkenen Schlägerweibern" ebenso ab wie vom "Emanzentum". Die Aktivistinnen gründeten Arbeitskreise für "Mutter und Kind" und "Kinderarmut" und unterhielten Leihbörsen für Säuglingskleidung, Kinderschuhe und -bücher. Der personell wie ideologisch zwischen NPD, Neonazis und rechten Skingirls angesiedelte SFD löste sich möglicherweise angesichts des eingeleiteten NPD-Verbotsverfahrens in einer Art vorauseilendem Gehorsams selber auf.
Schnelle und für Außenstehende kaum durchschaubare Veränderungen kennzeichnen einzelne Frauenorganisationen im neonazistischen Spektrum. Im Jahr 2000 entstand z. B. aus der "Nationalen Weiber Aktions Front" der "Bund Heimattreuer Frauen" (B.H.F.) mit Sitz in Köln, der seine Fühler vor allem in Richtung heidnisch-germanischer und rechter esoterischer Zirkel ausstreckte. Die Gruppe präsentierte sich zeitweise via Internet, mittlerweile gibt es aber kaum noch Informationen über diese Gruppierung.
Via Internet melden sich immer wieder Frauen aus dem rechtsextremen Spektrum mit der Gründung von Kleinstgruppen zu Wort. Beispiele aus NRW sind die "Initiative der weißen Mädels" von einer Aktivistin aus Ennepetal oder die "Mädelkameradschaft Ruhrgebiet". Hinzu kommen Aufrufe von Renees aus der Region zur Gründung entsprechender Zusammenschlüsse. Wenngleich derartige Initiativen kaum größere Erfolge verbuchen können, so zeigen sie doch, dass innerhalb des rechten Spektrums mehr und mehr der Versuch unternommen wird, Mädchen bzw. Frauen für das rechte Lager zu rekrutieren."
Derzeit zählen vor allem der "Freie Mädelbund" aus Niedersachsen, die aus dem niedersächischen und Hamburger Raum operierende "Mädelschar Deutschland", die insbesondere in Baden-Württemberg aktive "Gemeinschaft Deutscher Frauen" und das aus Essen stammende Magazin "Triskele" zu den wichtigsten Projekten neonazistischer Frauen.
In Anlehnung an den nationalsozialistischen "Bund Deutscher Mädel" (BDM) bezeichnet sich eine zwischen Neonazis und NPD angesiedelte Gruppierung mit Postfachadresse in Bad Gandersheim als "Freier Mädelbund" (FMB). Wie die HNG engagieren sich die Frauen vor allem im Bereich der Betreuung gleichgesinnter Gefangener und deren Angehörigen. Auf ihrer Internetseite (www.8ung.at/fmb99/start.htm) präsentiert sich die Gruppe als "Verbund nationalistischer Frauen, Mütter und Aktivistinnen, die im freien Widerstand versuchen, ihren Teil im Kampf an Deutschland zu leisten." Konkret bedeutet dies vor allem Unterstützung für die Frauen und Kinder "inhaftierter Kameraden". Die Themenpalette der Gruppe spiegelt ein tradiertes Frauenbild wider: Es geht gegen Abtreibung und Kindesmissbrauch und gegen bildungspolitische Defizite, wie sie die Pisa-Studie offenbarte. Und in einem Beitrag zu "Hexen und Heilige" wird in einem großen Rundumschlag gleichzeitig mit Priestern, Emanzen und PolitkerInnen abgerechnet, die "einem das Leben heute schwer machen".
Selbstbewusst und kämpferisch gibt sich die "Mädelschar Deutschland" (MSD), die Ende 1999 im Umkreis der sog. Freien Kameradschaften in Norddeutschland entstand. Die Kameradinnen wollen nicht nur Anhängsel ihres Freundes sein, sondern auch aus Eigeninitiative für Deutschland und gegen Überfremdung kämpfen. "Unser Ziel ist es, dass wir Mädels im nationalen Freiheitskampf um Deutschland ernst genommen werden." - so heißt es auf der Internetseite des "Arbeitskreises Mädelschar" (www.widerstandnord.com/maedelschar/). Eine Anführerin der Gruppe distanzierte sich explizit von der Gefährtin Adolf Hitlers: Sie wolle "nicht so sein wie Eva Braun, die den Mund nicht aufmachte" (taz, 18.5.01). Mit monatlichen Schulungen zu politischen und historischen Themen sollen die Mädels fit für den Kampf gemacht werden. Gemessen an der Selbstdarstellung im Internet sind die Aktionen der Kameradinnen - zumindest bislang - allerdings eher dürftig und auf eine Putzfrauen-Rolle fokussiert: Ein "Arbeitseinsatz" in Hamburg 2000 (Reinigung eines Soldaten-Denkmals), ein "Arbeitseinsatz" in Berlin 2001 (Säuberung von Kriegsgräbern) und lediglich ein Vortrag (gegen den Einsatz deutscher Soldaten in Somalia).
Anfang 2001 wurde die "Gemeinschaft Deutscher Frauen" (GDF) mit Postfachadresse in Berlin gegründet, die bislang hauptsächlich Aktivitäten in Baden-Württemberg entfaltet hat. "WIR, das sind Mädels, Frauen und Mütter, die aktiv an einer nationalen Gemeinschaft teilhaben, diese gestalten und erleben. WIR, wissen, wie wichtig die Stellung der Frau im Schicksalslauf unseres Volkes ist." Mit diesen Worten stellt sich die Gruppe derzeit auf ihrer Internetseite (http://deutschefrauen.cjb.net/) vor. Bei der Gruppe gibt es deutliche Parallelen zum Ende 2000 aufgelöste "Skingirl Freundeskreis Deutschland" (SFD). Wie der SFD beschwört die GDF das Szenario vom drohenden Untergang des deutschen Volkes. "Nur gemeinsam wird die Rettung der deutschen Mutter und der deutschen Lebensart, die Erhaltung des deutschen Volkes möglich sein." Wie beim SFD sind viele Aktivistinnen zudem politisch in der NPD/JN bzw. in neonazistischen Kameradschaften organisiert. Die Ziele beschrieb Heike Müller, Mitglied in der GDF und im Landesvorstand der JN Baden-Württembergs in einem Interview mit der NPD-Zeitung "Deutsche-Stimme" so:


"Die durch Solidarisierungseffekte zu erzielende Stärkung des weiblichen Selbstbewusstseins, die politische Aktivierung und Schulung von Frauen sind die Kernpunkte unserer volkstreuen Frauenarbeit. Bezweckt wird damit auch, den weiblichen Einfluss innerhalb der nationalen Opposition zu erhöhen … Wenn wir es mit der Gestaltung der Volksgemeinschaft ernst meinen, müssen wir auch zur Kenntnis nehmen, dass unser Volk nun einmal zur Hälfte aus Frauen besteht."
(zitiert nach: Deutsche Stimme, Sept. 2001)


Im Januar 2001 erschien erstmalig das Frauenmagazin "Triskele", das laut Impressum von einer Frau aus Essen herausgegeben wird und zumindest teilweise auf Strukturen des Ende 2000 aufgelösten "Skingirl Freundeskreis Deutschland" basiert. Das Heft wie auch die gleichnamige Internetseite (www.die-kommenden.net/triskele) ist nach eigenen Angaben entstanden, "um zu zeigen, dass Frauen genauso am politischen Kampf teilnehmen, wie Männer. [...]. Wenn es nicht nur der Kampf auf der Straße ist, so erfüllt sie ihre Pflicht daheim als Mutter." Im Wechsel präsentieren sich die bisher erschienen Ausgaben mal mit politisch-aktuellen, mal mit frauenspezifischen Titelblättern. Letztere zeigen mit dem BDM-Mädel oder der treusorgenden Mutter im Umkreis der Familie das klassische Frauenbild des Nationalsozialismus. In der Aktionsberichterstattung, die hauptsächlich aus Norddeutschland stammt, sind Frauen als Aktivistinnen rar. Zeitlosere politische Themen stammen teilweise aus früheren Publikationen des SFD. Alle speziell an Frauen gerichtete Artikel des Magazins wie auch die Rubriken auf der Internetseite offenbaren die klassische Frauenrolle gemäß dem Motto: "Die Arbeit ehrt die Frau wie den Mann, das Kind aber adelt die Mutter."
Eine nicht nur, aber hauptsächlich von Frauen getragene Organisation im neonazistischen Spektrum ist der "Nationale Sanitätsdienst - Das braune Kreuz" (BK) mit Sitz in Niedersachsen. Die bundesweit aktive Organisation hat sich auf Sanitätsdienste bei Aktionen und Demonstrationen spezialisiert und soll sich mittlerweile zu einem wichtigen Knotenpunkt in der eher lockeren Struktur der "Kameradschaften" entwickelt haben.


Zwischen aggressiver Männlichkeit und Koma-Saufen - die Skinhead-Szene wirkt auf viele Frauen abschreckend

Die Skinhead-Szene ist generell geprägt von blankem Chauvinismus und aggressivem männlichen Imponiergehabe - so die einhellige Meinung aller ExpertInnen. Frauen kommen in dieser Männerdomäne entweder gar nicht vor oder werden mit frauenverachtenden Sprüchen möglichst abfällig behandelt. Die derbe Skinhead-Welt beschreibt Klaus Farin mit folgenden Worten:


"Für die Präsenz von Frauen scheint das konkrete Alltagsverhalten einer Clique wichtiger zu sein als die politische Ausrichtung. Ständiges ´Koma-Saufen´ und zwanghafte Randaletriebe der männlichen Spezies schrecken Frauen offenbar ab, während kreative Aktivitäten den Anteil von Frauen erhöhen. […] Die rechte Szene verhält sich mackerhafter, das Männlichkeitsideal der ´Kämpfer für Doitschland´ ist ungebrochener als bei ihren nichtrassistischen Zwillingsbrüdern, obwohl sich auch unter nicht-rechten Skins reichlich Sexisten und Schwulenphobie-Infizierte finden. Frauenverachtende Songtexte […], nackte Brüste und Vaginen als populäre Gestaltungsmittel für Fanzines und Demotape-Cover erwecken auf Außenstehende zu Recht den Eindruck einer extrem derben Männerwelt." (Farin 2001, S. 121f)


In einer Studie zu rechten Jugendcliquen untersuchten Benno Hafeneger und Mechthild M. Jansen u. a. das Verhältnis der (fast ausschließlich männlichen) Gruppenmitglieder zu Mädchen und Frauen. Drei ausgewählte rechte Jugendcliquen wurden hierbei in die Typen "weich" ("Ethnozentrismus der Gefühle"), "mittel" ("gefestigte fremdenfeindliche Vorurteile") und "hart" ("auch organisatorisch eingebundener Überzeugungsrassismus") eingeordnet. Hinsichtlich der Vorstellungen und Geschlechterrollen in diesen Cliquen stellten sie einige Unterschiede fest:


"Es handelt sich in den Cliquen überwiegend um junge Männer, die auf der Suche nach Geschlechtsidentität einem traditionellen maskulinen Männlichkeitsbild mit seinen Normalitätsvorstellungen verpflichtet, die aber gleichzeitig in der ´weichen´ und auch vereinzelt in der ´mittleren´ Clique hochgradig verunsichert sind. Während die Jugendlichen in der ´harten´ Clique ihre Vorstellungen von Männlichkeit (´ein echter Mann ist ein rechter Mann´), von Geschlechterhierachie, von Ehre und dem (biologischen Auftrag) von ´Mann und Frau´ mit rassistischer Ideologie untermauern, sind sie in der ´mittleren´ und ´weichen´ Clique eher durch die Übernahme von kulturell tradierten (und über die Herkunftsfamilien bzw. -milieus vermittelten) Mentalitätsbeständen aus ihrem Alltag beeinflusst, die sich in maskulin getöntem Gehabe, Vorurteilsmustern, Witzen und Sprüchen äußern. […] Das cliquenbezogene Männlichkeitsleben und ihr demonstrativer Männlichkeitsgestus ist in allen drei Cliquen gebunden an mehrere Risikoverhaltensweisen und Inszenierungen, zu denen vor allem der exzessive Alkohol- und Tabakkonsum […] gehören. Mädchen und junge Frauen spielen in diesem Agieren bei den untersuchten Cliquen keine bzw. eine sehr eingeschränkte Rolle. Die wenigen Äußerungen der Mädchen (die von den männlichen Jugendlichen zugelassen werden) zeigen deren traditionelle Geschlechterbilder (´wer das sagen hat´), die an konventionelle Zuständigkeiten und Aufgabenteilung gebunden sind." (Hafeneger/Jansen 2001)


Was macht rechte Skinhead-Cliquen für Mädchen und Frauen attraktiv?


Angesichts des demonstrativen Männlichkeitsgebarens und der Ignoranz bzw. Abwertung von Frauen stellt sich die Frage, warum sich Mädchen überhaupt einer solchen Szene anschließen. Michaela Köttig weist neben anderen biographischen und sozialen Rahmenbedingungen vor allem auf den Zeitpunkt des Eintritts in eine rechte Clique hin. Mädchen befinden sich demnach in der Regel in einer Ablösungsphase vom Elternhaus, sie sind auf der Suche nach Abgrenzung und Eigenständigkeit.


"Die Außenwirkung der rechten Gruppen, die Präsentation von Stärke, Eigenwilligkeit und Gemeinschaft, die provozierende Symbolik, sowie die einfachen politischen Erklärungen, lässt die Mädchen glauben, dass sie mit dem Einstieg in die Szene einen Zuwachs an Eigenständigkeit erreichen. Zudem können sie sich über ihr Outfit einerseits eindeutig einer Gruppe zuordnen, gleichzeitig vom Elternhaus abgrenzen. Gerade die Skinheadkultur, verbunden mit dem besonderen Outfit, aber auch mit dem Hören besonderer Musik, einer szeneinternen Sprache und dem Besitz (verbotener) Materialien […] übt auf die Mädchen einen besonderen Reiz aus." (Köttig 2002, S. 11f)

Darüber hinaus betont Michaela Köttig, dass es den Mädchentypus in der Skinhead-Szene nicht gibt, vielmehr von drei Hauptgruppen auszugehen ist:
Weiblich wirkende Mädchen, die von ihrem Outfit nicht als rechte Mädchen zu erkennen sind."Sie verhalten sich eher defensiv, haben häufig eine Beziehung zu einem Jungen der Gruppe und sind von dem Gedanken getragen, ihn aus der Gruppe herauszuziehen. Sie sind in den Gruppen nicht sehr stark verankert und verlassen die Clique häufig, wenn die Beziehung zu dem Jungen beendet ist." (Köttig 2002, S. 10)
Renees oder Skingirls, die sich an dem Outfit (Kleidung, kurz geschorene Haare) der Jungen orientieren."Renees distanzieren sich von den typischen Weiblichkeitsmerkmalen. Sie treten politisch aktiv (häufig auch gewaltbereit) auf, sind in der Gruppe stärker […] verankert und werden als Aktivistinnen ernster genommen. Renees treten in den Cliquen auch eigenständig auf, d. h. ohne einen Freund zu haben." (Köttig 2002, S. 11)
"Sowohl-als-auch"-Mädchen, die hinsichtlich Outfit und Auftreten ambivalent sind."Sie haben häufig längere Haare, darunter ist ihr Haar an den Seiten und hinten rasiert. So können sie - je nachdem in welchem Umfeld sie sich bewegen - sowohl ihre Zugehörigkeit zur rechten Szene demonstrieren, können aber auch unerkannt bleiben und so die Konfrontation mit dem ´Außen´ […] vermeiden. Ihr Auftreten in den Cliquen ist ebenfalls sehr ambivalent und wechselt zwischen einem betont weiblichen und einem eher autonomen selbstbewussten Verhalten." (Köttig 2002, S. 11)
In diese männliche Domäne eindringen können junge Frauen nach Birgit Rommelspacher (2000) nur, wenn sie männliche Rollen übernehmen und beispielsweise andere Frauen ihrerseits als "Schlampen" oder "Schlägermädels" diffamieren. Im Kontext gewaltbereiter Jugendgruppen sind demnach verschiedene Varianten anzutreffen:
die ideologisch überhöhte Rolle der Kämpferin als Herrscherin über das Leben und als treusorgende Mutter
die Zuarbeiterin und Mitläuferin bzw. Anstifterin im Hintergrund
die "maskuline" Rolle als Gewalttäterin und Funktionsträgerin.

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Sprachsymbolik rechtsextremer Esoteriker und Esoterikerinnen


Margret Chatwin (3) attestiert den Anhängern und Anhängerinnen von Verschwörungstheorien, insbesondere denen aus der politischen Esoterik, einen ausgeprägten Hang zur Zahlenmystik. Als Beispiel nennt sie die Ziffer 6 als "Zahl des Tieres", die wiederum als Symbol für Satan gilt. Vor allem, wenn die Ziffer 6 in dreistelliger Form in Erscheinung tritt, wird in diesen Kreisen das Wirken geheimer böser Kräfte ausgemacht. Die Identifikation der Drahtzieher von (Welt)Verschwörungen reicht dabei von "Illuminaten", "Zionisten" und "Vatikan" über "Bolschewisten", "Liberalismus" und "die Demokratie" bis hin zu "die USA" oder gar "Außerirdische". Letztlich - so Chatwin - wird bei allen Variationen immer wieder eine Gruppe des Bösen ausgemacht: "die Juden". Die Mystik um das "satanische Symbol 666" wird insbesondere von rechtsextremen Esoterikern wie Jan van Helsing ins Feld geführt, um eine angebliche Weltverschwörung jüdischer Kreise zu "beweisen".
Götternahmen wie Odin, Thor oder Freya zieren als Druckmotiv so manches T-Shirt von Jugendlichen, die sich neuheidnischen Gruppen zugehörig fühlen. Während ein Slogan wie "Odin statt Jesus" nicht auf eine rechtsextreme Orientierung hinweisen muss, kann eine Message wie "Wotan statt Mohamed" schon deutlicher sein. "WOTAN" steht nach einer Interpretation von Hendrik Möbus für "W.ill O.f T.he A.ryan N.ation" ("Wille der arischen Nation"). Hendrik Möbus von der neonazistischen Black-Metal-Band "Absurd" war einer der Begründer der deutschen Sektion der "Allgermanischen Heidnischen Front" (ADF), die als "neuheidnische und völkische Bewegung" das Christentum als "Schwächeanfall der germanischen Völker" und als "Seuche namens Judeo-Christentum" diffamiert. Als Heilmittel für die "spirituelle Zersetzung" werden die altnordische Religion und die Philosophie des Asatru und der Wotanismus angepriesen.


US-amerikanische Rassisten und Rassistinnen haben zahlreiche Kürzel kreiert, die in der einen oder anderen Form eine angebliche Überlegenheit bzw. Dominanz der "weißen" und "arischen Rasse" beschwören. So steht die Abkürzung "RAHOWA" für "Racial Holy War". Es offenbart ein krudes rassistisches Weltbild vom angeblich heiligen Kampf der "Weißen" bzw. "Arier" gegen den Rest der Welt (Schwarze, Minderheiten, Juden etc.). Diese rassistische Parole vom "heiligen Rassenkrieg" wird z. B. von bundesdeutschen Versandfirmen als Druckmotiv für T-Shirts angeboten und auf CD-Covern verwendet. Um nur einige weitere Beispiele zu nennen:

"WPWW" steht für "White Pride World Wide" ("Weißer Stolz weltweit").

"SWP" ist eine Abkürzung für "Supreme White Power" und ein Synonym für die angebliche Überlegenheit der "Weißen".

"UAO" liest sich als "United as One" und wird von "weißen" Rassisten und Rassistinnen in den USA als Grußformel verwendet.

"23" bezieht sich auf den 23. Buchstaben des Alphabets (W) und soll ein Bekenntnis als "Weißer" sein.

"100%" wird als Synonym für "rein arisch" verwendet.

"83" steht für die Buchstaben H und C und bedeutet "Heil Christ". Es wird von US-amerikanischen Rassisten und Rassistinnen benutzt, die sich gleichzeitig als Christen bezeichnen.
"4/20" (4:20 oder 420) steht für den 20. April (englisch: April 20.) und spielt auf den Geburtstag Adolf Hitlers an.

Die Kombination der Zahl "4" mit dem Buchstaben "R" wird von US-Neonazis und rassistischen Skinheads als Logo oder Tattoo verwendet, um damit auf ein "Viertes Reich" als Nachfolge des "Dritten Reiches" anzuspielen.

"168:1" ist ein aus den USA stammender Code, der sich auf zynische Weise auf den Bombenanschlag des Rechtsextremisten Timothy McVeigh in Oklahoma City im April 1995 bezieht. Bei dem Anschlag wurden 168 Menschen getötet. Der Attentäter wurde später zum Tode verurteilt.

Das Kürzel "WAR" geht auf militante US-amerikanische Gruppen zurück, die sich "White Aryan Resistance" nennen. Gruppen und Bands (z. B. "White Aryan Rebels"), die sich diese Abkürzung zu Eigen machen, nehmen besonders extreme Positionen ein: Sie verbreiten mit Rassismus, Antisemitismus, Antikommunismus und dem Führerprinzip zentrale Ideologiebestandteile des Nationalsozialismus. Die eingedeutschte Variante der Abkürzung heißt "WAW" für "Weißer Arischer Widerstand". Unter dem Kürzel firmierten auch zwei deutsche Rechtsrock-Bands ("WAW" und "WAW-Kampfkapelle"), deren Produktionen indiziert, verboten bzw. beschlagnahmt wurden.


Mitglieder und Sympatisanten der in den USA beheimateten und international organisierten Hammerskins benutzen das Buchstabenkürzel "HFFH". Es steht für das Motto der rassistischen Skinheadgruppe: "Hammerskins forever, forever Hammerskins".


Als Stickmotiv für Kragen oder Brust verbreitet ist die Abkürzung
"KKK". Sie ist ein Zeichen für den US-amerikanischen rassistischen Geheimbund Ku Klux Klan, der für zahlreiche Morde an Schwarzen und Bürgerrechtlern in den USA verantwortlich ist. Neben verschiedenen grafischen Symbolen weisen auch mehrere Zahlenkürzel auf den Bund hin. "311" ist insbesondere in den USA ein rassistischer Gruß, mit dem eine Mitgliedschaft bzw. Sympathie für die Ideologie des Ku Klux Klan ausgedrückt wird. Der Zahlencode liest sich als dreimal den 11. Buchstaben im Alphabet, also KKK. Der ebenfalls verwendete Zahlencode "33/6" liest sich ebenfalls als 3 x 11. Die 6 steht dabei zusätzlich für die "gegenwärtige Ära" der Terrororganisation.


Die "14 (words)" sind auf zahlreichen Websites und in Musiktexten zu finden. Sie werden von sog. "Weißen Rassisten" in den USA ebenso verwendet wie von rechtsextremen Skinheadbands in Deutschland (z. B. Song "14 Words" der Band "Die 14 Nothelfer"). Die Verknüpfung der Zahlensymbole (14/88 oder 88/14) gilt als deutliches Bekenntnis zur NS-Ideologie und wird von Nazis auch als Grußformel in Briefen gebraucht. Lokale Gruppen erfinden manchmal auch eigene Übersetzungen: So soll die Zahl "14" auch für den ersten und vierten Buchstaben des Alphabets (A+D) und für die Parole "Auf Deutschland!" stehen.

viele Kürzel aus den USA


Die Ziffer 14 steht für die so genannten vierzehn Worte des US-amerikanischen Rechtsterroristen David Lane: "We must secure the existence of our people and a future for white children" ("Wir müssen die Existenz unseres Volkes und auch die Zukunft unserer weißen Kinder sichern".) Der u. a. wegen Mordes an einen Juden zu insgesamt 190 Jahren Haft verurteilte Lane begründete seine Wortschöpfung in einem Interview mit einer religiösen Eingebung. Er sieht seine "14 words" samt weiterer "88 Grundsätze" in der Tradition eines "arischen heiligen Zahlenkanons". Beide Symbole repräsentierten "Wotan", den natürlichen Gott, dessen größtes Werk die Schaffung der "arischen Rasse" (auch "Wotansvolk" genannt) gewesen sei.



Der Verzicht auf Anglizismen gehörte lange in weiten Teilen der rechtsextremen Szene zum rechten Ton: Auf rechtsextremen Internetseiten wurde nicht vom Internet, der Homepage oder Website, sondern vom Weltnetz, der Heim- oder Informationsseite und dem Netzauftritt gesprochen. Deutschtümelnd wurde der Hyperlink zur Querverbindung, der Link zum Verweis oder Verzweig, die E-Mail zur elektronischen Post und der Flyer zum Hand- oder Flugzettel. Entsprechend warben rechtsextreme Versandfirmen nicht für T-Shirts, sondern für T- bzw. Trikot-Hemden. Derart altbacken gibt sich aber nur noch ein Teil der Rechtsextremen in Deutschland. Viele in der Szene verwendete rassistische Kürzel stammen überdies von rechtsextremen Gruppierungen in den USA.


Rechtsextremer Sprachjargon mit Symbolcharakter

Nicht verboten, dennoch eindeutig besetzt, ist das Kürzel "ODESSA". Es steht für "Organisation der ehemaligen (oder entlassenen) SS-Angehörigen" und wurde nach US-Geheimdienstberichten von NS-Gefangenen nach 1945 benutzt, um ihre Flucht zu organisieren. Die ursprünglich als Fluchtorganisation gegründete Organisation soll sich später zu einer weltweit agierenden Geheimorganisation weiterentwickelt haben. Heute taucht das Kürzel z. B. im Bereich des Rechtsrocks wieder auf: Das Debütalbum "Eiserner Wille und stolzes Herz" der Leipziger Skinband "ODESSA" preist ein rechtsextremer Online-Versand 2002 mit folgenden Worten an: "Die Texte sind wieder am Rande dessen, was hierzulande möglich ist."




Ein anderes Beispiel ist das Kürzel "18". Es steht für den ersten und achten Buchstaben im Alphabet (A + H) und spielt auf die Initialen von Adolf Hitler an. Als Druckmotiv auf Sweatshirts wird es teilweise auch mit eindeutigen Slogans (z. B. "Hate Society - Old School Racist") angeboten. Verbreitet ist zudem das Kürzel "C18", das für die militante britische Neonazi-Gruppe "Combat 18" steht. Als "Kampftruppe Adolf Hitler" verübten Mitglieder dieser 1992 gegründeten Terrororganisation zahlreiche Gewalttaten in Großbritannien.

Der Zahlencode "13 47" bezieht sich auf den 13., vierten und siebten Buchstaben im Alphabet (MDG) und ist ein Kürzel für die NS-Grußformel "Mit deutschem Gruß". Diese ist in der Bundesrepublik z. B. in Briefen verboten (§ 86a StGB), wenn Aufmachung und Inhalte der Schreiben auf einen nationalsozialistischen Sprachgebrauch hindeuten. Zur Umgehung des Verbotes werden manchmal auch die Anfangsbuchstaben "MDG" verwendet.
Mit dem Zahlencode "28" oder "2+8" (zweiter und achter Buchstabe des Alphabets BH) ist das am 14.9.2000 in Deutschland verbotene "Blood&Honour"-Netzwerk gemeint. Da die verschiedenen Symbole der Vereinigung in Deutschland nicht mehr gezeigt werden dürfen, können sich Rechtsextreme mit dem Kürzel weiterhin zu "Blut und Ehre" bekennen. Andere Beispiele sind "124" für "Ausländerbefreites Deutschland", "192" für "Adolf is back" und "198" für den verbotenen NS-Gruß "Sieg Heil".






In der rechtsextremenen Szene werden zahlreiche

Zahlen- und Buchstabenkürzel verwendet, um in Deutschland bestehende Verbote zu umgehen. Diese Abkürzungen sind in der Regel einfach aufgebaut: Die Zahlen stehen meist für die Buchstaben im Alphabet und die Buchstaben für die Anfangsbuchstaben der jeweiligen Parole. So bezieht sich "88" auf den achten Buchstaben im Alphabet (H) und steht für die verbotene NS-Grußformel "Heil Hitler". Der Zahlencode wird in Flugblättern und E-Mails verwendet, als großes oder kleines Emblem auf Kappen und Hemden getragen, in Liedtexte eingebaut oder in die Haut tätowiert. Sogar Kissenbezüge werden mit dem Zahlencode von rechtsextremen Vertrieben angeboten.

Rechtsextremer Sprachjargon mit Symbolcharakter


Trotz dieser Parallelen ist eine Gleichsetzung von Oi!-Skins bzw. Oi!-Musik mit Rechtsextremismus und Rassismus vorschnell. Während in diversen Publikationen des Verfassungsschutzes das "Oi" auf die Übersetzung der nationalsozialistischen Parole "Kraft durch Freude" in das englische "Strength through joy" zurückgeführt wird, betont Klaus Farin (2), dass das "Oi!" auf das Begrüßungsritual einer britischen Band zurückgeht und nichts anderes ist als das Skinhead-Synonym für "Punk". Oi!-Musik ist demnach nicht per se rassistisch. Viele Oi!-Skins verstehen sich selbst als unpolitisch bzw. politisch ungebunden. Darüber hinaus gibt es die antirassistische "SHARP"-Bewegung („SkinHeads Against Racial Prejudice“) und linksorientierte Redskins.

Rechtsextremer Sprachjargon mit Symbolcharakter


Manche Worte sind aufgrund ihrer Betonung bzw. Schreibweise ( z. B. Doitschland, Froide oder Patrioiten) sprachliche Symbole mit Bekenntnis zum rechtsextremen Spektrum. Die Buchstaben "oi" finden sich in Texten, auf CD-Covern oder als Aufnäher auf Jacken und wer "Doitsche" als Begriff in eine Internet-Suchmaschine eingibt, kommt auf eine Fülle von Seiten, die rechtsextremes Gedankengut beinhalten. Zahlreiche Rechtsrock-Gruppen transportieren dieses Kürzel in ihren Band-Namen (z. B. Doitsche Patrioten, Foierstoss, Kraft durch Froide, Kroizzug, Noie Werte, Oiphorie).



In Druckwerken und Liedtexten rechtsextremer Parteien und Gruppen tauchen immer wieder geographische Bezeichnungen mit Bezügen zum "Großdeutschen Reich" auf: So wird "Mitteldeutschland" als Bezeichnung für die ostdeutschen Bundesländer benutzt, weil "Deutschland" für die extreme Rechte bis nach Ostpreußen reicht. Die "Ostmark" steht nach einem Sprachgebrauch Hitlers für Österreich und gehört im rechtsextremen Weltbild ebenfalls zu den "deutschen Landen".



Rechtsextremer Sprachjargon mit Symbolcharakter


Das rechtsextreme Spektrum reicht von gewalttätigen Skinheadgruppen über demokratiefeindlich agitierende Neonazis in sog. Kameradschaften bis hin zu sich staatskonform gebenden und an Wahlen teilnehmenden Parteien. Gemeinsam ist diesem Spektrum eine ausgeprägte Feindschaft gegenüber Andersdenkenden und "Nichtdazugehörigen", die sich auch im Sprachjargon widerspiegelt: Mit verschiedenen diffamierenden Begriffen werden die "Feinde" als "undeutsch" und "unwert" stigmatisiert. Bernd Wagner fasst diese Feindbildpalette mit folgenden Worten zusammen: "Die 'Oberfeinde' sind die sogenannten 'Kanacken' und 'Zecken'. Die ersten gelten als phänotypische 'Undeutsche', die zweiten als 'Undeutsche' nach Ideologie und Kultur. In jedem Fall ist ihre 'Bekämpfung' in den Augen der Szenevertreter moralisch legitim, weil sie als apokalyptische Verderber des 'Deutschen' gelten. Zu den 'Feinden' gehören weiter: Juden, 'Popen', Schwule, 'Kinderficker' und andere 'Abartige', 'Assis' oder 'Asseln', 'Mukus' (Multikulturelle), 'Politbonzen' und 'Systembullen', 'Freimaurer' und 'Illuminaten'. Auch 'genotypisch Behinderte' finden als 'unwertes Leben' keine Gnade."(1)
Antisemitismus ist ein konstituierendes Merkmal des Rechtsextremismus, der in Angriffen gegenüber Juden und Jüdinnen, Schändungen jüdischer Friedhöfe und abstrusen Weltverschwörungsmythen deutlich zum Ausdruck kommt. Häufig zeigt sich der Antisemitismus aber nur verdeckt über Chiffren und Codes wie eine "gewisse Minderheit", "Amerikanische Ostküste", "USrael" oder "ZOG", die für Eingeweihte sofort verständlich sind. Mit dem Begriff "Ostküste" ist nicht die Ostküste der USA im geographischen Sinne gemeint, angespielt wird damit vielmehr auf in New York ansässige jüdischen Organisationen, die in der antisemitischen Propaganda für alle erdenklichen gesellschaftlichen und internationalen Entwicklungen verantwortlich gemacht werden. Im antisemitischen Verschwörungsdenken steht die Chiffre "USrael" für angeblich geheimnisvolle Verbindungen zwischen den USA und Israel. Die Abkürzungen "ZOG" bzw. "JOG" stehen für "Zionist Occupied Government" bzw. "Jewish Occupied Government" ("zionistisch bzw. jüdisch besetzte Regierung") und wurden von US-amerikanischen Rassisten und Rassistinnen übernommen. Eingedeutscht wird "ZOG" auch von manchen als "Zionistische Okkupations Gewalt" übersetzt. Das Kürzel wird in der deutschen rechtsextremen Szene über Texte, Bilder und Lieder verbreitet und ist Vorbild für diverse Varianten mit antisemitischen Gehalt: So wurden auf dem Bundesparteitag der NPD im Oktober 2004 Plakate ausgestellt, auf denen das ZDF als "Zionistische Desinformations-Fabrik" bezeichnet und die USA als "Jew ess ey" buchstabiert wurden.
Ein anderes Beispiel ist die Bezeichnung "Illuminati" bzw. "Illuminaten", mit der Verschwörungstheoretiker auf die unterschiedlichsten, die Welt beherrschenden Geheimbünde verweisen. Eine Renaissance erlebten antisemitische Verschwörungstheorien Mitte der 1990er Jahre insbesondere mit Buchveröffentlichungen des rechtssextremen Esoterikers Jan Udo Holey (alias Jan van Helsing). Er fantasierte in seinen Büchern eine Jahrhunderte alte Weltverschwörung der "Illuminaten", worunter er u. a. Freimaurer und Juden wie das jüdische Bankhaus Rothschild subsumierte. Seine Schriften wurden bereits 1996 wegen Volksverhetzung beschlagnahmt. Zahlreiche Bücher und Videos, die in den nachfolgenden Jahren von esoterischen oder rechtsextremen Szene-Verlagen veröffentlicht wurden, knüpfen an die bisarre Weltsicht Van Helsings an.

Rechtsextremer Sprachjargon mit Symbolcharakter




Rechtsextreme der verschiedenen Couleur verstehen sich selber als Vollstrecker eines wie auch immer gearteten "Volkswillens" einer schweigenden Mehrheit. "Widerstand" bzw. "Nationaler Widerstand" gegen das "System" ist dementsprechend eine zentrale Losung der rechtsextremen Szene, die sich auch als Druckmotiv oder Anstecker im Dresscode widerspiegelt. Nicht wenige Parolen der extremen Rechten sind mit Veränderungen und ideologischen Umdeutungen von der politischen Linken übernommen worden. So bezeichnet sich die NPD in Anlehnung an die "Außerparlamentarische Opposition" (APO) der 1960er Jahre als Speerspitze einer "Nationalen Außerparlamentarischen Opposition" (NAPO) und wird auf rechtsextremen Veranstaltungen das "Hoch der nationalen Solidarität" skandiert. Auch das Konzept der "National befreiten Zonen" hat eine Vorgeschichte: Die Forderung "Schafft befreite Zonen" geht auf die lateinamerikanische Guerilla zurück, nach der die (diktatorische) Staatsmacht in den befreiten Gebieten faktisch ohne Einfluss werden sollte.

Sonntag, 27. April 2008

Rassistische und Islamistische...

Rassistische und Islamistische Gruppen im “StudiVZ”
Gerade in der Weihnachtszeit scheinen diverse Internetforen Irre buchstäblich anzuziehen, nicht anders ist es im Stundentenverzeichnis, einem Abklatsch der in den USA äußerst beliebten Studenten-Community „Facebook“. In Deutschland kam das „StudiVZ“ nicht nur wegen seines millionsten Mitglieds in die Schlagzeilen, sondern vor allem wegen den zahlreichen Sicherheitslücken.
Mittlerweile scheinen diese jedoch geflickt zu sein und es kann in den tausenden von Gruppen (Diskussionsforen) weiter diskutiert werden. Darunter befinden sich zunehmend Gruppen mit islamistischen und teilweise rassistischen Inhalten. Einige Beispiele*: Boris Hagel (Uni Tübingen) betreibt die Gruppe „Israel-öffentlich-Kritisieren-können-Gruppe“, wobei er beklagt, dass „Israel immer noch mit Samdhandschuhen angefasst wird“ und der Zentralrat der Juden in Deutschland „jegliche Kritik an Israel unterbindet“. Wie Kritik an Israel aussehen könnte, beweisen die Mitglieder seiner Gruppe und sein eigenes vorgehen selbst. Während Antisemiten, in seiner Gruppe gegen Israel hetzen, Angriffe auf Israel loben und Selbstmordanschläge auf Schulkinder als „rechtmässig“ bezeichnen, werden schon mal den Islamismus verurteilende Beiträge gelöscht. In den anderen Gruppen geht es nicht ganz so subtil daher.
In der Gruppenbeschreibung der Gruppe „Zionismus ist Faschismus“ gegründet von Mostafa Mangal (Uni Dortmund), erfährt der Leser: „Der Zionist identifiziert sich selbst durch seine rassische Abstammung.“ und zieht daher den Schluss, dass „Zionismus = Rassismus“ ist. In der Gruppe „Mythos eines Völkermords - Die Armenienfrage“, lädt Emre A. (Uni Bremen) zu einer Art türkischen „Völkermord Konferenz“, wobei er die Opferzahl, des an den Armeniern verübten Genozids und diesen als solchen in Frage stellt, während andere von einer jüdischen Verschwörung gegen „türkische StudiVZ-Gruppen“ sprechen. Wer sich „Luft über seinen Ärger verschaffen!“ will, vornehmlich gegenüber Israel und USA, ist bei der Gruppe „Anti Israel und Usa!!“, von Can Günes (Uni Wuppertal) herzlich willkommen, denn schließlich haben diese beiden Staaten “viel Chaos, Krieg und das Sterben unschuldiger Menschen zu verantworten”. Die Gruppe „Kein Verständnis für Israel“ von Martin Süssenberger (Uni Bonn) spart sich die Gruppenbeschreibung und setzt lieber auf Bilder. Sein Gruppenbild zeigt einen israelischen Soldaten, der auf ein Kind zielt, dass sich hinter seiner Mutter zu verstecken versucht.
Die Moderatoren seiner Gruppe sind ebenfalls bestens für den Kampf gegen den zionistischen Feind gerüstet. Christina W. (HMT Rostock) ist anderen Mitgliedern als „übelste Antisemitin“ bekannt, bezeichnet die jüdische Selbstdefinition als „dummes Rassendenken“ und scheint die Schuldigen für den in den Palästinenser-Gebieten wütenden Bürgerkrieg bereits ausgemacht zu haben, „die westlichen Staaten“. Mit dem was in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland mit Juden passiert ist, geht sie ebenfalls kreativ um: „weder haben “die Deutschen” den holocaust verschuldet, noch sind die heutigen Einwohner Deutschlands geschweige denn die in 100 Jahren lebenden dafür verantwortlich zu machen.“. Stattdessen soll jeder „jetzige Verbrechen verhindern helfen.“. Ein anderer Teilnehmer, Karim Hesham T. (TU München) scheint ebenfalls den Grund für den Aufschwung rechter Parteien ausgemacht zu haben. Er kam zu überraschenden Erkenntnissen, es sind nicht die arabischen Jugendlichen und Ihre Eltern, die sich nicht integrieren wollen und deswegen den Unmut der Deutschen auslösen, sondern es ist Israel, das nicht endlich einen Schlussstrich hinter die deutsche Vergangenheit ziehen will “der neuzugang in der npd ist auch daran zurückzuführen , das die ueberhaupt noch existiert .das gedankengut der nazis wird ja dadurch [Anm. Die Kritik Israels] behalten.”. Abschließend möchte ich etwas zitieren, was die herrschende Meinung in einigen Gruppen betrifft:

Said Suleiman (FH SWF Iserlohn) schriebam 18.12.2006 um 20:45 Uhr
Jakub du solltest mit dem Begriff Nazi besserumgehen lernen […]
Israel ist hier das neue dritte Reich, alsopass mal auf!
Auf einem Auge blind, so kommt mir das StudiVZ in diesen Tage vor.
*Im StudiVZ agieren Mitglieder mit ihren Realnamen. Die Mitglieder posten oder gründen Gruppen in Eigenverantwortung, ihre Namen sind für jedes Mitglied frei einsehbar. Allein diese Informationen wurden für diesen Artikel heran gezogen.
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Hillary Clinton – Aschenputtel mit Steherqualität

Ihr Kopf-an-Kopf-Rennen hält Amerika und die Welt in Atem: Hillary Clinton und Barack Obama kämpfen um jeden Staat und um jede Stimme.
Es ist ein Triumph, der Barack Obama die Nominierung kosten kann: Mit zehn Prozent Vorsprung, in ländlichen Wahlkreisen mit bis zu fünfzig Prozent, schlägt Hillary Clinton ihren Rivalen in Pennsylvania. Jetzt setzt sie die Superdelegierten unter Druck, um ihre Stimmen zu bekommen. Obama dagegen wirkt planlos.

Was wollte Hillary Clinton da gerade sagen? "To Hell with Barack Obama"? – Zur Hölle mit Barack Obama? 55 gegen 45 Prozent. Zehn Prozent Vorsprung vor Obama in ganz Pennsylvania, in allen ländlichen Wahlkreisen sogar Vorsprünge von dreißig, vierzig, ja fünfzig Prozent: Clinton hatte Grund zu Freude. Und nun war sie in ihrer Siegesrede zum wichtigsten Punkt gekommen – zu Sätzen über einen Weltkriegsveteranen, dem Harry Truman den höchsten Orden der USA verliehen hatte. Man merkte es an Clintons Stimme.Der Soldat hatte Clinton ein Foto der Zeremonie geschickt. Hillarys Stimme wurde dunkel, belegt, fast sentimental, als sie fortfuhr: "Und in eine Ecke des Fotos hatte er mit krakeliger Schrift geschrieben: 'To Hell... to Hillary: Keep on fighting!'"
"Für Hölle... für Hillary": Vielleicht stand da auf dem Foto tatsächlich "to hell with Obama". Alte Soldaten können raubauzig sein. Aber der Ausrutscher passte auch so ins Bild.
Clinton verbucht Pennsylvania als persönlichen Erfolg
Der Sieg in Pennsylvania, sagte Clinton, „ist für mich ein ganz persönlicher Erfolg“. Sie bezog das in der Rede auf ihre familiären Wurzeln in dem Staat, aber sie machte unzweideutig klar, dass das auch politisch galt. Obama, sagte sie, „hat in Pennsylvania dreimal so viel Geld ausgegeben wie ich“. Und trotzdem hat sie gesiegt, wie schon in Texas und Ohio Anfang März.
Barack Obama wirkte bei seiner Verliererrede zum ersten Mal in diesem Wahlkampf farblos, abgekämpft und matt. Er trat in einer vollbesetzten Sporthalle im Bundesstaat Indiana vor jubelnde Anhänger, aber er jubelte nicht mit. Er sprach mit eher ziellosem Ernst über „die Bewegung“, über „die Chance, 2008 alles anders zu machen“, sogar darüber, „die Welt zu verändern“ – aber das kam ohne Glanz und Feuer.Nach der Rede begann er Hände von Fans zu schütteln, wandte sich abrupt ab, ging etwas schleppend zum Pult, riss dort mehr eine Wasserflasche zum Mund als sie zum Trinken anzusetzen, ging mit nun heftigen Schritten zu anderen Fans, deren Hände er dann wieder fast teilnahmslos und ohne den athletischen Schwung ergriff, der ihn sonst bisher auszeichnete.
Es war die Verkrampftheit eines Mannes, der ahnt, dass vielleicht nun er statt Clinton in den Strudel geraten könnte. Ohne das Erlebnis eines politischen Beinahetodes wird niemand Präsident, heißt es als Faustregel. John McCain hat das im August hinter sich gebracht, Clinton im Januar und Februar; Obama steht es womöglich im Mai bevor.Clintons Sieg wird ihr wegen des Verhältniswahlrechts zwar nur rund fünfzehn Delegierte auf dem Wahlparteitag mehr bescheren als Obama. Der Abstand von knapp hundert Delegierten zu ihm bleibt. Aber Delegiertenzahlen sind das eine, politisches Momentum ist das andere. Hillary hat jetzt wieder Momentum auf ihrer Seite. Mathematisch kann weder sie noch Obama in den restlichen neun Urwahlen bis zum 3. Juni die Mehrheit von 2025 Delegierten erreichen. Es kommt auf die rund 300 noch Unentschiedenen der 795 Funktionäre an, die als freie „Superdelegierte“ des Parteitags das Pendel zu Obama oder zu Clinton neigen lassen können.
Diese Funktionäre wägen das politische Momentum präzise, denn sie registrieren, wie unerbittlich nachtragend Clinton ist, wenn sich jemand zu Obama bekennt. Zu Abtrünnigen bricht Clinton alle Kontakte ab. Hillary hat sich erfolgreich von einer Königin zum Aschenputtel mit Steherqualität gewandelt. Damit rückt der Ausschluss von Ämtern und Pfründen von Parteileuten, die für Obama sind, unter einer Präsidentin Clinton wieder in den Bereich des entfernt Denkbaren. Die Funktionäre zaudern. Mit acht Jahren Bestrafung haben sie schon unter Präsident Bill Clinton Erfahrungen gemacht.
Clintons Wähler sind außerdem konservativer als Obamas Anhänger. Hillary hat nicht umsonst ohne Ausnahme alle Großstaaten gewonnen. Diese Wähler sind nicht leicht für Obama zu gewinnen. Vorgestern sagten 40 Prozent der Clintonianer bei einer Befragung am Wahllokal: Wenn Obama Kandidat wird, bleiben wir bei der Präsidentenwahl zu Hause oder wählen gleich McCain. Umgekehrt sagten das für den Fall einer Clinton-Kandidatur nur knapp 30 Prozent der Anhänger Obamas. Es sind beachtliche Zahlen, die die Animosität unter den Demokraten erahnen lassen und deshalb das McCain-Lager erfreuen. Denn weitaus weniger Republikaner geben an, wegen McCain zu den Demokraten wechseln zu wollen.
Um das politische Momentum zu erhalten, braucht Hillary Clinton jetzt Geld. Sehr viel Geld, und zwar noch heute. Sie ist praktisch bankrott – neun Millionen Dollar Guthaben bei zehn Millionen Dollar Schulden, und die nächsten Urwahlen finden schon in zwei Wochen statt. Obama hat fast 40 Millionen Dollar flüssig. Die Urwahl in North Carolina und Indiana am 6. Mai können den Sieg von Pennsylvania vergessen machen, wenn jetzt kein Geld hereinkommt. Die Wahllokale in Pennsylvania waren kaum geschlossen, da präsentierte sich Clintons Internetauftritt per Vorschaltseite als aufgehaltene Hand. „Danke, Pennsylvania! Stützt jetzt das Momentum! Spendet fünf Dollar! (Oder zehn, hundert, tausend.)“ Wer weiterklickte, bekam auf der Hauptseite dieselbe Bitte noch einmal vorgetragen.In der ersten Stunde nach Schließung der Wahllokale, mailte Clintons Stab an die Medien, sei bereits eine halbe Million Dollar geflossen. In Werbeblock-Kategorien ist das freilich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
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Muslime in England

Muslime in England. 30 Antwort(en). .... auch hier in den foren wird rassistisch ueber muslime hergezogen. ...
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Rassistische Bloßstellung vor Millionen

SCHIKANE BEI "BIG BROTHER" IN ENGLAND
[ Bollywood-Star Shilpa Shetty ]

In der britischen "Big Brother-Show" wurde die indische Schauspielerin Shilpa Shetty angeblafft, nachgeäfft, verunglimpft. Jetzt türmen sich die Beschwerden, Spitzenpolitiker in Indien und England schalten sich ein.

London - Die einstige "Miss Great Britain" war sich sicher, was die schöne dunkelhäutige Schauspielerin Shilpa Shetty aus Indien möchte: "Sie will weiß sein, sie ist eine Schlampe", blaffte die britische Ex-Schönheitskönigin Danielle Lloyd. Auch Jade Goody und Ex-Popstar Jo OMeara hackten auf dem Bollywood-Star herum: Sie äfften Shettys Akzent nach und verunglimpften sie als unsauber. Und das alles live, vor einem Millionenpublikum.

Mitbewohner aus dem TV-Container rauszuekeln gilt auch in Großbritannien als Kampfziel des "Big Brother"-Spiels, Zuschauer verfolgen die Gehässigkeiten gespannt. Doch diesmal ging es dem Publikum zu weit. In den letzten 48 Stunden beschwerten sich Tausende empörte Zuschauer wegen "rassistischer Schikanierung" - und forderten, dass die pöbelnden Insassen des "Big Brother"-Containers sich entweder umgehend bei Shetty entschuldigen oder wegen "Rassismus" auf die Straße gesetzt werden.

Die britische Fernseh-Aufsichtsbehörde Ofcom habe über 7600 Beschwerden erhalten, heißt es in der Zeitung "Daily Mail". Weitere 2000 wütende Zuschauer hatten den Fernsehsender Channel 4, der "Big Brother" ausstrahlt, angerufen oder per E-Mail angeschrieben. Ein Zuschauer habe sogar die Polizei gerufen. Insgesamt kamen rund 10.000 Beschwerden binnen 24 Stunden zusammen. Normalerweisen gebe es an einem Tag nur gut 200 Klagen, so "Daily Mail" .
Der Skandal hat inzwischen sogar das britische Parlament erreicht: Ein Abgeordneter der regierenden Labour-Partei, Keith Vaz, wurde von aufgebrachten Zuschauern bedrängt, unter ihnen waren zahlreiche indischstämmige Briten. Der Politiker forderte daraufhin, dass das Unterhaus die Sache untersuchen soll. Es könne nicht angehen, dass Menschen öffentlich Beleidigungen wegen ihrer Herkunft hinnehmen müssen, so Vaz.

Gordon Brown, Schatzkanzler der Blair-Regierung, erklärte Reportern bei einem Indien-Besuch, er habe von dem Debakel gehört. "Ich will, dass England als ein Land der Fairness und Toleranz wahrgenommen wird. Alles, was von dieser Haltung abweicht, lehne ich strikt ab.
Auch Scotland Yard ist nun mit den Entgleisungen beschäftigt: Die Polizei prüft, ob einige scharf formulierte E-Mails an "die Beleidiger Shilpa Shettys" den Tatbestand der Drohung mit Mord oder Körperverletzung erfüllen.
Unterdessen protestierten Dutzende Shetty-Fans in den Straßen der ostindischen Stadt Patna. Die Demonstranten verbrannten Strohnachbildungen der Container-Mitbewohner ihres Stars. Indiens Informationsminister Priyaranjan Dasmunsi ermahnte die Darstellerin, vor der Indian High Commission in London auszusagen. "Sie muss wissen, dass, sollte es rassistische Übergriffe gegeben haben, diese nicht nur ein Angriff auf indische Frauen, sondern auch auf Hautfarbe und Land sind."

Die Pöbeleien der drei Container-Insassen haben noch ein weiteres Nachspiel: Der Hauptsponsor von "Big Brother" droht dem Sender Channel 4 mit Vertragskündigung.
In Deutschland ist man für derartige verbale Entgleisungen der Container-Mitbewohner sensibilisiert. So hat der Pay-TV-Sender Premiere, der die siebte deutsche Staffel der "Big Brother"-Containershow vom 5. Februar an täglich 24 Stunden live übertragen wird, bereits in der vergangenen Woche verstärkte Kontrollvorkehrungen angekündigt. Künftig werden bei Premiere ständig drei statt zwei redaktionelle Kräfte den Verlauf der Show überwachen: Sie sollen bei unglimpflichen Worten wegschalten.
Bei der insgesamt 150 Tage währenden Show eine Herausforderung. Im Oktober 2004 war es dem Sender nicht gelungen, die Bewohner des Show-Hauses in Köln am Erzählen von antisemitischen Witzen zu hindern.

[ Quelle : Spiegel ]


Das Zum Schweigen bringen...

Das Zum Schweigen bringen...
Der Schwarzen Stimmen !

In der 2000 Präsidentenwahl warfen 1.9 Million Amerikaner Stimmzettel, die niemand zählten. "verdorbene Stimmen" ist die technische Bezeichnung. Der Stapel der Stimmzettel, die Fäule überlassen werden, hat eine deutlich dunkle Farbe: Ungefähr 1 Million von ihnen -- Hälfte der zurückgewiesenen Stimmzettel -- wurde von African Americans geworfen, obgleich schwarze Wähler nur 12 Prozent von den Wählerschaften bilden.
Dieses Jahr, konnte es schlechter erhalten.
Diese häßlichen rassischen Statistiken werden weg in den mathematischen Dickichten der Anhänge zu den amtlichen Reports versteckt, welche aus die Untersuchung des Stimmzettel-Kasten Affen herauskommen, den Geschäft in Florida vom Letzten gehen-'round.
Wie verderben Sie 2 Million Stimmzettel? Nicht durch das Lassen sie aus dem Kühlraum heraus zu lang. Eine Streumarkierung, eine gestaute Maschine, eine Durchschlag Karte, die zweimal gelocht wird, tut sie. Es ist einfach, Ihre Stimme zu verlieren, besonders wenn einige Politiker Ihre verlorene Stimme wünschen.
Beim Nachforschen des 2000 Stimmzettelzählimpulses in Florida für BBC Fernsehen, sah ich aus erster Hand, wie das Verlustspiel gespielt wurde -- mit schwarzen Wählern die vorbestimmten Verlierer.
Grafschaft Gadsden Floridas hat den höchsten Prozentsatz der schwarzen Wähler im Zustand die -- und höchste Verlustrate. Ein in 8 Stimmen, die dort 2000 abgegeben wurden, wurde nie gezählt. Viele Wähler schrieben in "R$-al.gore." Optischer Lesemaschinen wiesen diese zurück, weil "Al" ist eine "Streumarkierung."
Durch Kontrast in benachbartem Tallahassee, war das Kapital, Stimmeverlust fast Reißverschluß; jede Stimme gezählt. Der Unterschied? In der weißen Grafschaft Majorität Tallahassees legten Wähler ihre Stimmzettel direkt in optische optische Skanner. Wenn sie eine Streumarkierung addierten, empfingen sie einen anderen Stimmzettel mit Anweisungen, ihn zu beheben.
Das heißt, in der weißen Grafschaft, machen Sie einen Fehler und erhalten Sie einen anderen Stimmzettel; in der schwarzen Grafschaft machen Sie einen Fehler, Ihr Stimmzettel wird geworfen.
Die VEREINIGTE STAATEN Zivilrecht-Kommission schaute in den smelly Stapel der verdorbenen Stimmzettel und stellte fest, daß, von den 179.855 Stimmzetteln, die von den Florida Beamten ungültig erklärt wurden, 53 Prozent von den schwarzen Wählern geworfen wurden. In Florida war ein schwarzer Bürger 10mal, die, eine Stimme zu haben so wahrscheinlich sind, die zurückgewiesen wurde wie ein weißer Wähler.
Aber lassen Sie uns über Krähe-Verlustrate Jim Floridas eingebildet nicht erhalten. Zivilrecht-Beauftragter Christopher Edley, vor kurzem ernannt Dekan Boalt Hall der Schule des Gesetzes bei UC Berkeley, nahm die Florida Studie im ganzen Land. Seine Mannschaft entdeckte die unbequeme Tatsache, daß Florida von der Nation typisch ist.
Philip Klinkner, der Statistiker, der auf den Edley Untersuchungen, gefolgert, "es arbeitet, erscheint das über Hälfte aller Stimmzettel, die im USA verdorben werden. -- ungefähr 1 Million Stimmen -- wurden abgegeben von den farbigen Wählern."


Dieser "kein Zählimpuls,", da die Zivilrecht-Kommission ihn benennt, ist kein Unfall. In Florida z.B. entdeckte ich, daß Techniker Gov. Jeb Bush Büro gut im Vorsprung vor November 2000 der rassischen Schlaufe in den Stimmezählimpulsverfahren gewarnt hatten.
Liegt hierin das Problem. Ein Apartheid Stimme-zählendes System ist weit von politisch Neutrales. Dieses mehr als 90 Prozent der demokratischen Schwarzwählerschaftstimmen gegeben, waren alle "verdorbenen" Stimmen, Zwickel würden genommen haben Florida in einem Weg, um seine populäre Stimme, gesamtmenge im ganzen Land zu mästen nicht zu erwähnen gebucht worden. Sie überrascht nicht daß die ersten Mannschaft des Bruders, informiert über schwebende Ablehnung der schwarzen Stimmzettel, geschauen weg und gepfiffen.
Die Stimmzettel-Kasten Verdunkelung ist nicht das Monopol von einer Partei. Kochen Sie Grafschaft, Illinois, hat ein der schlechtesten Verlustrate der Nation. Das überrascht nicht. Beherrschen Sie Daleys demokratische Maschine, jetzt seinen Sohn, überlebt durch systematisches disenfranchisement von Chicagos schwarzer Stimme.
Wie können wir sie regeln? Zuerst lassen Sie uns die bequemen Entschuldigungen für Stimmeverlust, wie einen Mangel an Wählerausbildung verschütten. Ein Fernsehennetz angegeben als Tatsache, daß Floridas die schwarzen Wähler, eben registriert und Ausbildung ermangelnd, Schwierigkeit mit ihren Stimmzetteln hatten. Das heißt, sind Schwarze zu stumm zu wählen.
Diese bequeme rassistische Entschuldigung ist absolut falsch. Nachher, daß Unfall in Gadsden, Fla., allgemeiner Protest die Regierung zwang, um daß Verfahren der schwarzen Grafschaft zum Gleichen zu ändern, das von den weißen Grafschaften. Das Resultat: nahe nullverlust in der Wahl 2002. Stimmzetteldesign, Maschinen und Verfahren, sagt Statistiker Klinkner, Steuerverlust.
Das heißt, widerspricht die Stimme, nicht die Wähler, sollen tadeln. Politiker, die die Art des Stimmzettels und die Methode des Zählens wählen, haben lang die Verlustrate zu ihrem Mögen fein-abgestimmt.
Sie ist, schlechter zu erhalten. Die krank-genannte "Hilfe Amerika Stimme-Tat," unterzeichnete durch Präsidenten Bush 2002, drückt Automatisierung der Wahlurne.
Kalifornien decertified einige von Diebold Corp. digitalen Wahlurneen in Erwiderung auf Furcht, daß Häcker unseren folgenden Präsidenten auswählen konnten. Aber die bekannte Gefahr Schwarzkasten des Wählens ist, daß die Computer, die mit ihrer Software sicher ist gleichmäßig sind, zu den NiedrigLow-techverlustspielen verletzbar sind: die Abstimmungen, welche die späten, eingeschlossenen Stimmen öffnen, Stimmen verloren im Äther.
Und noch einmal, hat die Geschichte der Computer-wählenden Störschübe eine entschieden rassische Vorspannung. Grafschaft Broward Floridas verschob großartig sich auf die Berührungseingabe, die 2002 wählt. In den weißen Bezirken ganz geschienen, um gut zu gehen. In den schwarzen Bezirken stellten Hunderte der afrikanischen Amerikaner oben an den Abstimmungen mit Maschinen unten und Stimmen dar, die einfach verschwanden.
Das Gehen digital regelt nicht das Problem. Kanada und Schweden wählen auf Papierstimmzetteln mit wenigem Verlust und ohne mißtrauische Zählimpulse.
In Amerika wird eine einfache Verlegenheit, die auf Papierabstimmen basiert, weil leider zu viele Politiker, die die rassische Vorspannung im Stimmeverlustspiel verstehen, seine Begünstigten sind, mit wenigem Anreiz widerstanden, um Stimmzettel jener fehlenden 1 Million schwarzen Wähler zu finden.