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Sonntag, 27. April 2008

Die Wehrmacht hat keine Verbrechen begangen

Wehrmachtsangehörige waren auch am Vernichtungskrieg beteiligt

Die Wehrmacht registrierte in den eroberten Gebieten die dort lebenden Juden. Damit hatten es die SS-Kommandos später einfacher, die Juden zusammenzutreiben und zu ermorden.

Unter dem NS-Regime wurde die alte Reichswehr in die Wehrmacht umgewandelt. Die war gleichzeitig aber auch eine politische Organisation. Die Soldaten mussten ihren Eid auf Hitler schwören und wurden so zu Vertretern der nationalsozialistischen Ideologie. Danach waren der Bolschewismus und das Judentum gleichermaßen Feinde des deutschen Volkes. Bereits am 30. März 1941 - Monate vor dem Überfall auf die UdSSR - hatte Hitler angeordnet, dass alle politischen Kommissare der Roten Armee zu töten seien. Daraufhin arbeiteten die Oberkommandos der Wehrmacht und des Heeres einen entsprechenden Befehl aus, den Kommissarbefehl. Er wurde am 6. Juni 1941 an die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile übersandt. Der Krieg um „Lebensraum im Osten“ bedeutete für Hitler einen Krieg der Ideologien. Seine Absicht war es, nicht nur das Land zu erobern, sondern auch „die Führermaschinerie des russischen Reiches...“ mit der „brutalsten Gewalt...“ zu zerschlagen. So stellte Hitler im März 1941 seine Angriffspläne vor etwa 250 hohen Offizieren der Wehrmacht vor. Das Ziel lag in der Ausrottung aller Anhänger des Bolschewismus, was durch die Zusammenarbeit zwischen den SS-Einheiten und der Wehrmacht erreicht werden sollte. So wurde der Krieg unter der Parole „Bekämpfung der Partisanen“ von Wehrmacht und Einsatztruppen gemeinsam geführt. Die Zusammenarbeit dieser beiden Organisationen wurde am 28. April 1941 zwischen Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes, und Generalquartiermeister Eduard Wagner geregelt. Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch gab dann den Befehl, dass nach dem Einmarsch in ein Gebiet die Wehrmacht auch die dort lebenden Juden registrieren sollte. Diese Aktion erleichterte das Zusammentreiben und die Ermordung der Juden durch die SS-Kommandos. Die Wehrmacht hat die NS-Rassenpolitik unterstützt. Generäle der Wehrmacht zeigten eine ausgeprägte Begeisterung für den Krieg gegen den Bolschewismus. Feldmarschall Walther von Reichenau sprach von einem „Weltanschauungskrieg“ und forderte die „Unterwerfung des jüdischen Untermenschentums.“ Für Generalfeldmarschall Erich von Manstein sollte der „jüdische Bolschewismus" ausgerottet werden. Von Reichenau und von Manstein verlangten, dass der deutsche Soldat „Träger“ dieser „völkischen Ideen“ werden solle. Der Kommissarbefehl wurde von der Wehrmacht nicht abgelehnt. Im Gegenteil: Feldmarschall Gerd von Rundstedt gab ihn weiter an seine Heeresgruppe. In Berlin wurde der Befehl als vorbildlich angesehen und an alle Heeresgruppen an der Ostfront ausgegeben. Viele Soldaten an der Ostfront haben es als ihre Aufgabe angesehen, den Bolschewismus auszurotten. Die dort lebenden Menschen wurden als „wilde Horden“ und „Bestien“ diffamiert. Im Fall von Babi-Yar, wo die Einsatztruppen in der Nähe von Kiew mindestens 33.000 Juden erschossen, hat die Wehrmacht diese „Maßnahmen begrüßt und radikales Vorgehen“ erbeten. Die deutschen Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg wirkten in vielen Fällen tatsächlich als „Träger“ der nationalsozialistischen Ideen. Die zeitgeschichtliche Forschung hat nachgewiesen, dass Einheiten der Wehrmacht am Vernichtungskrieg beteiligt waren. Als gravierendes Beispiel dafür müssen auch die von der Wehrmacht begangenen brutalen Vergeltungsmaßnahmen für Aktionen der Partisanen bezeichnet werden. Damit sollen nicht die gesamte Organisation und ihre Angehörigen pauschal verurteilt werden. Die Vorstellung von einem ritterlichen Kampf der Wehrmacht muss jedoch in Frage gestellt und durch ein realistisches Bild ersetzt werden.

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