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Sonntag, 27. April 2008

Ausländer sind eine Bereicherung für Deutschland

Ausländer sind eine Bereicherung für Deutschland
Über die Hälfte der ausländischen Wohnbevölkerung lebt schon länger als zehn Jahre im Land. Immer mehr Ausländer sind in Deutschland geboren.

Die Bundesrepublik Deutschland ist ohne Zweifel ein dicht besiedeltes Land. Im europäischen Maßstab steht Deutschland mit der Bevölkerungsdichte aber erst an siebter Stelle. Weitaus dichter sind beispielsweise die benachbarten Niederlande besiedelt.
Im Übrigen ist Deutschland unter den europäischen Staaten längst mehr derjenige, der den größten Anteil an Flüchtlingen aufnimmt. Setzt man die Zahl der Asylbewerber in Relation zur Bevölkerungszahl der Aufnahmestaaten, rangierte Deutschland im Jahr 1999 auf Platz zehn hinter der Schweiz, den Niederlanden, Österreich und Schweden. Ende 1999 hielten sich rund 1,2 Millionen Flüchtlinge in Deutschland auf. Dies entspricht einem Anteil von 16,3 Prozent aller im Land lebenden Ausländer. (Die Zahl der Flüchtlinge war von 700.000 im Jahre 1987 auf rund 1,9 Millionen im Jahre 1993 angestiegen, im Jahr 1997 sank sie auf 1,4 Millionen. Unter den 1,2 Millionen Flüchtlingen im Jahr 1999 waren rund 185.500 Asylberechtigte, 44.000 Konventionsflüchtlinge, ungefähr 130.000 Familienangehörige von anerkannten Flüchtlingen, 9.500 Kontingentflüchtlinge, 120.500 jüdische Zuwanderer aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, zirka 130.000 Ausländer mit Aufenthaltsbefugnis, 13.500 heimatlose Ausländer, 255.000 de facto Flüchtlinge, 264.000 Asylbewerber sowie noch 50.000 Flüchtlinge aus Bosnien und Herzegowina mit Duldung. Aktuell kommen pro Jahr weit weniger als 100.000 Asylsuchende nach Deutschland. 2000 wurden unter 80.000 Antragsteller registriert. Das war damit die niedrigste Zahl seit 1987.
Ende 1999 lebten laut Angaben im Ausländerzentralregister insgesamt 7,344 Millionen Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland. Das entsprach einem Anteil von zirka 9 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Die größte Gruppe der ausländischen Wohnbevölkerung bildeten 1999 die Türken mit 2,05 Millionen, Staatsangehörige der Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien und Montenegro) mit 737.264, Italiener 615.900, Griechen 364.354, Polen mit 291.673, Kroaten 213.954, Österreicher und 186.090 und Bosnier mit 167.090 Menschen. 1,66 Millionen aller Ausländer sind bereits in Deutschland geboren. Bei der Altersgruppe der unter 18-Jährigen sind es 1,2 Millionen, davon sind 88,8 Prozent jünger als sechs Jahre. Heute sind gut zwei Drittel der ausländischen Kinder unter 18 Jahren in Deutschland geboren worden und werden zum größten Teil auch in Deutschland aufwachsen, Kindergärten besuchen, zur Schule gehen, Berufe erlernen, arbeiten, selbst Kinder haben. Diese Kinder können bei ihrer Geburt in Deutschland die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben. Statistisch sind sie dann keine Ausländer mehr.
Aufgrund ihrer langen Aufenthaltsdauer ist die ausländische Wohnbevölkerung ein fester Bestandteil der Bevölkerung der Bundesrepublik geworden. So lebten Ende 1999 ein Drittel aller Ausländerinnen und Ausländer schon zwanzig Jahre und länger in Deutschland. 40 Prozent hatten Aufenthaltszeiten von mehr als 15 Jahren und mehr als die Hälfte sind schon über zehn Jahre hier. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen aus den ehemaligen Anwerberländern ist sogar noch länger: 64,4 Prozent der Türken, 69,5 Prozent der Griechen, 72,7 Prozent der Italiener und 79,1 Prozent der Spanier leben bereits zehn Jahre und mehr in der Bundesrepublik Deutschland .
Im Großen und Ganzen kann heute niemand bestreiten, dass Deutschland durch die ausländischen Einwohner bunter und abwechslungsreicher geworden ist. Dies gilt gerade für den Bereich der Gastronomie und im Dienstleistungssektor. Aber auch die kulturelle Landschaft oder die medizinische Forschung wären ohne Ausländer arm dran.

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