Rechtsextreme der verschiedenen Couleur verstehen sich selber als Vollstrecker eines wie auch immer gearteten "Volkswillens" einer schweigenden Mehrheit. "Widerstand" bzw. "Nationaler Widerstand" gegen das "System" ist dementsprechend eine zentrale Losung der rechtsextremen Szene, die sich auch als Druckmotiv oder Anstecker im Dresscode widerspiegelt. Nicht wenige Parolen der extremen Rechten sind mit Veränderungen und ideologischen Umdeutungen von der politischen Linken übernommen worden. So bezeichnet sich die NPD in Anlehnung an die "Außerparlamentarische Opposition" (APO) der 1960er Jahre als Speerspitze einer "Nationalen Außerparlamentarischen Opposition" (NAPO) und wird auf rechtsextremen Veranstaltungen das "Hoch der nationalen Solidarität" skandiert. Auch das Konzept der "National befreiten Zonen" hat eine Vorgeschichte: Die Forderung "Schafft befreite Zonen" geht auf die lateinamerikanische Guerilla zurück, nach der die (diktatorische) Staatsmacht in den befreiten Gebieten faktisch ohne Einfluss werden sollte.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen